Drogenkrieg 2.0
Vor einigen Monaten begann ein unbekannter Mexikaner, in seinem Blog Dokumente über den Drogenkrieg zu veröffentlichen: Videos, Fotos, Nachrichten, Gerüchte. Der erste Beitrag war ein Video, das eine Schiesserei zwischen verfeindeten Verbrecherbanden zeigt, irgendwo in einem verlorenen Dorf des nordmexikanischen Bundesstaates Tamaulipas – so verloren, dass nicht einmal die Polizei etwas vom Schusswechsel gewusst hatte und erst durch den Blogger davon erfuhr.
Seither hat sich der «Narco-Blog» zum aussergewöhnlichsten Internetphänomen Mexikos entwickelt. Sein Begründer verfolgt eine denkbar einfache Strategie: Er bringt alles unzensiert und beruft sich darauf, das Gemetzel lediglich zu dokumentieren. Sein grosser Vorteil ist die Anonymität: Während Journalisten von Fernsehsendern und Zeitungen immer öfter bedroht, entführt und manchmal sogar ermordet werden, bleibt der Narco-Blogger ein Phantom. Während die Behörden häufig ein Interesse daran haben, einzelne Episoden des Drogenkriegs zu verschweigen oder zu beschönigen, braucht sich der Narco-Blogger um die Folgen seiner Veröffentlichungen nicht zu kümmern.
Blog del Narco
Warnung: Dieser Blog kann schlaflose Nächte bereiten.
Seither hat sich der «Narco-Blog» zum aussergewöhnlichsten Internetphänomen Mexikos entwickelt. Sein Begründer verfolgt eine denkbar einfache Strategie: Er bringt alles unzensiert und beruft sich darauf, das Gemetzel lediglich zu dokumentieren. Sein grosser Vorteil ist die Anonymität: Während Journalisten von Fernsehsendern und Zeitungen immer öfter bedroht, entführt und manchmal sogar ermordet werden, bleibt der Narco-Blogger ein Phantom. Während die Behörden häufig ein Interesse daran haben, einzelne Episoden des Drogenkriegs zu verschweigen oder zu beschönigen, braucht sich der Narco-Blogger um die Folgen seiner Veröffentlichungen nicht zu kümmern.
Blog del Narco
Warnung: Dieser Blog kann schlaflose Nächte bereiten.
Ricotimi - 20. Aug, 10:10