Magnet Berlin
Die deutsche Hauptstadt wächst rasant – um bis zu 50'000 Einwohner pro Jahr. Die Folge: Wohnungsnot, Streit um Neubauprojekte und Freiräume.
Berlin und seine Flughäfen. Der eine, die ganze Welt lacht schon darüber, wird und wird nicht fertig. Im Süden der Stadt, auf der grünen Wiese, steht die Baustelle des Flughafens Berlin Brandenburg «Willy Brandt». Ein Trauerspiel.
Die Gemüter erhitzt derzeit aber ein anderer Airport, der den Betrieb 2008 eingestellt hat: Tempelhof. Rund 300 Hektaren gross ist das ehemalige Flugfeld, das heute mitten in der Stadt zwischen den Vierteln Kreuzberg und Neukölln liegt. Ein Drittel davon will die Stadt überbauen, vor allem mit Wohnungen. Eine Bürgerinitiative wehrt sich dagegen – verlangt, dass das Areal bleibt, was es ist: Ein riesiger, provisorisch wirkender Park, in dem Kinder über die einstige Startpiste radeln, Teenager Drachen steigen lassen und Grossfamilien grillieren. Am 25. Mai findet eine Volksabstimmung dazu statt.
Dabei steht mehr auf dem Spiel als ein grosses Bauprojekt. Das Tempelhofer Feld ist zum Austragungsort eines Kulturkampfs geworden. Es geht um grundsätzliche Fragen: Was für ein Berlin wollen wir? Wie viel Wachstum erträgt die Stadt? Und: Wie schützen wir freie Flächen, will heissen: Freiräume?
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Berlin und seine Flughäfen. Der eine, die ganze Welt lacht schon darüber, wird und wird nicht fertig. Im Süden der Stadt, auf der grünen Wiese, steht die Baustelle des Flughafens Berlin Brandenburg «Willy Brandt». Ein Trauerspiel.
Die Gemüter erhitzt derzeit aber ein anderer Airport, der den Betrieb 2008 eingestellt hat: Tempelhof. Rund 300 Hektaren gross ist das ehemalige Flugfeld, das heute mitten in der Stadt zwischen den Vierteln Kreuzberg und Neukölln liegt. Ein Drittel davon will die Stadt überbauen, vor allem mit Wohnungen. Eine Bürgerinitiative wehrt sich dagegen – verlangt, dass das Areal bleibt, was es ist: Ein riesiger, provisorisch wirkender Park, in dem Kinder über die einstige Startpiste radeln, Teenager Drachen steigen lassen und Grossfamilien grillieren. Am 25. Mai findet eine Volksabstimmung dazu statt.
Dabei steht mehr auf dem Spiel als ein grosses Bauprojekt. Das Tempelhofer Feld ist zum Austragungsort eines Kulturkampfs geworden. Es geht um grundsätzliche Fragen: Was für ein Berlin wollen wir? Wie viel Wachstum erträgt die Stadt? Und: Wie schützen wir freie Flächen, will heissen: Freiräume?
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Ricotimi - 9. Apr, 10:02