Seehunde lieben Windkraftwerke
Manche Seehunde schwimmen bei der Futtersuche gezielt zu Offshore-Windkraftanlagen. Diese seien möglicherweise ein attraktives Jagdgebiet, berichten Forscher im Fachmagazin «Current Biology». Wissenschaftler um Deborah Russell von der schottischen Universität St. Andrews verfolgten Seehunde und Kegelrobben mithilfe von GPS. Möglicherweise wirkten die Tragkonstruktionen als künstliche Riffe, die Fische anlocken, schliessen die Forscher. In weiteren Studien wollen sie herausfinden, was die Windkraftparks für Robben anziehend macht. Gibt es dort mehr oder ganz bestimmte Beutetiere? Das Wissen darüber könnte helfen, die Parks so zu gestalten, dass negative Effekte reduziert und positive Effekte verstärkt werden. Noch ist unklar, was es für die Robben und ihre Beutetiere bedeutet, wenn immer mehr Windparks in ihrem Lebensraum entstehen.
Ricotimi - 22. Jul, 08:25