Gegen den Kormoran
Kormorane sollen auch in Wasser- und Zugvogel-Reservaten gejagt werden dürfen, wenn sie andere geschützte Tiere bedrohen oder übermässige Schäden verursachen.
Für Fische und Fischerei wäre es sinnvoll, den jetzigen hohen europäischen Kormoranbestand wieder auf das Niveau von Mitte der 1990er-Jahre einzuregulieren. Dies steht im Abschlussbericht «Der Kormoran in Baden-Württemberg» der Fischereiforschungsstelle Baden-Württemberg.
Auf Schweizer Gebiet gibt es lam Bodensee keine Brutkolonien. Ein Problem stellen die Kormorane im Winter am Hochrhein dar. Der Grundsatz lautet: Es wird dort eingegriffen, wo die Vögel Schäden verursachen. Eine bestimmte Bestandeszahl wird nicht angestrebt. Grundsätzlich gilt, dass man die Kormorane in Seen über 50 Hektaren in Ruhe lässt, in kleineren Seen und Flüssen darf eingegriffen werden.
Die deutsche Studie hält fest, dass es rund um den Bodensee 1200 Kormorane gibt. Und diese würden ungefähr so viele Fische fressen, wie die Fischer aus dem Untersee holen. Neben der unlieben Konkurrenz sind die Kormorane aber auch eine Gefahr für vom Aussterben bedrohte Fischarten. Vor Steckborn ist der Äschen-Bestand gerade auch wegen des Kormorans bedroht. Bereits erlaubt sind Abschüsse «zur Verhütung von Schäden durch Kormorane an den Fanggeräten der Berufsfischerei».
Ricotimi - 28. Sep, 09:53