Wenn der Tod Vielfalt schafft
Eigentlich lief es in den Weltmeeren optimal für die Seelilien und die ein wenig den modernen Muscheln ähnelnden Armfüßer, die Spezialisten – wie Wolfgang Kießling vom Naturkundemuseum der Berliner Humboldt-Universität – unter dem Fachbegriff Brachiopoden zusammenfassen: In vielen Jahrmillionen hatten sich diese Organismen optimal an ihre Umwelt angepasst, hefteten sich fest an eine Oberfläche und filterten ihre Nahrung einfach aus dem vorbeiströmenden Wasser. Mit dieser Strategie waren manche Seelilien und Brachiopoden so erfolgreich, dass sie in vielen Lebensräumen ihre Konkurrenz mit Abstand auf die Plätze verwiesen – andere Arten kamen erheblich seltener vor.
Vor 250 Millionen Jahren aber änderte sich diese Situation gründlich, als sich in einem Landstrich, der heute Sibirien genannt wird, buchstäblich die Hölle auftat. In wenigen hunderttausend Jahren quollen dort damals einige Millionen Kubikkilometer Lava aus dem Boden. Noch heute bedeckt eine kilometerdicke Basaltschicht zwischen den Flüssen Ob und Lena eine Fläche, die weit größer ist als die Bundesrepublik. Austretende Gase verwandelten den Globus zu jener Zeit zunächst in ein gigantisches Kühlhaus und danach in eine überdimensionale Sauna.
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Vor 250 Millionen Jahren aber änderte sich diese Situation gründlich, als sich in einem Landstrich, der heute Sibirien genannt wird, buchstäblich die Hölle auftat. In wenigen hunderttausend Jahren quollen dort damals einige Millionen Kubikkilometer Lava aus dem Boden. Noch heute bedeckt eine kilometerdicke Basaltschicht zwischen den Flüssen Ob und Lena eine Fläche, die weit größer ist als die Bundesrepublik. Austretende Gase verwandelten den Globus zu jener Zeit zunächst in ein gigantisches Kühlhaus und danach in eine überdimensionale Sauna.
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zebu - 26. Nov, 20:27