Auf allen Vieren vorm Geldautomat
»Der Kurierfahrer wollte gestern früh nur etwas in den Nachttresor der Sparkasse in Wiesenburg (Potsdam-Mittelmark) werfen. Doch er erschrak laut Polizei fürchterlich, als ihm im Vorraum der Bank ein Pferd gegenüberstand und liebevoll den Nacken ableckte. Es war kurz vor 4.30 Uhr, als der Kurierfahrer die Polizei alarmierte.
So recht glaubten die Beamten dem Anrufer wohl nicht, denn wie sollte ein Pferd die Tür zum Vorraum öffnen - so ganz ohne Kreditkarte. Doch die Polizisten wurden eines Besseren belehrt. Im Vorraum stand wirklich ein Pferd. "Daneben lag der Reiter auf dem Boden und schlief", sagte Polizeisprecher Torsten Ringel. Die Beamten hätten den 40-Jährigen geweckt, der offensichtlich unter Alkoholeinfluss stand. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,32 Promille.
Der Mann, der aus der näheren Umgebung von Wiesenburg stammt, gab an, zum Weiterreiten zu müde gewesen zu sein. Er habe deshalb in der Bank nur eine "kleine Pause" machen wollen - die dann jedoch drei Stunden dauerte. "Die Polizisten haben ihn aufgefordert, das Gebäude zu verlassen", sagte Ringel. Das habe der Mann auch anstandslos getan. Im Vorraum sei nichts beschädigt worden, teilte die Bank mit. Bisher muss sich der müde Reiter nicht wegen Hausfriedensbruchs verantworten, auch nicht wegen Trunkenheit am Zügel. Dies wäre nach der Straßenverkehrsordnung nur der Fall, wenn der 40-Jährige Ausfallerscheinungen gezeigt oder jemanden gefährdet hätte. "Zudem ist ja auch gar nicht klar, ober er geritten ist oder sein Pferd geführt hat", so Ringel.
Unklar ist, ob der Reiter für die Reinigungskosten aufkommen muss. Wie es hieß, hatte das Ross in der Bank reichlich Pferdeäpfel hinterlassen. (kbi.)«
Berliner Zeitung
So recht glaubten die Beamten dem Anrufer wohl nicht, denn wie sollte ein Pferd die Tür zum Vorraum öffnen - so ganz ohne Kreditkarte. Doch die Polizisten wurden eines Besseren belehrt. Im Vorraum stand wirklich ein Pferd. "Daneben lag der Reiter auf dem Boden und schlief", sagte Polizeisprecher Torsten Ringel. Die Beamten hätten den 40-Jährigen geweckt, der offensichtlich unter Alkoholeinfluss stand. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,32 Promille.
Der Mann, der aus der näheren Umgebung von Wiesenburg stammt, gab an, zum Weiterreiten zu müde gewesen zu sein. Er habe deshalb in der Bank nur eine "kleine Pause" machen wollen - die dann jedoch drei Stunden dauerte. "Die Polizisten haben ihn aufgefordert, das Gebäude zu verlassen", sagte Ringel. Das habe der Mann auch anstandslos getan. Im Vorraum sei nichts beschädigt worden, teilte die Bank mit. Bisher muss sich der müde Reiter nicht wegen Hausfriedensbruchs verantworten, auch nicht wegen Trunkenheit am Zügel. Dies wäre nach der Straßenverkehrsordnung nur der Fall, wenn der 40-Jährige Ausfallerscheinungen gezeigt oder jemanden gefährdet hätte. "Zudem ist ja auch gar nicht klar, ober er geritten ist oder sein Pferd geführt hat", so Ringel.
Unklar ist, ob der Reiter für die Reinigungskosten aufkommen muss. Wie es hieß, hatte das Ross in der Bank reichlich Pferdeäpfel hinterlassen. (kbi.)«
Berliner Zeitung
zebu - 23. Apr, 23:03