Seit rund 60 Jahren steht Tony Bennett auf der Bühne. In seiner Karriere ging es rauf und runter, aber im Alter ist der mehrfache Grammy-Gewinner noch einmal voll da und tritt mit Stars wie Lady Gaga auf. Heute wird er 90.
Ala.ni, die «la chanteuse mystère», gilt in Frankreich als Folk- und Jazzsensation des Jahres. Ihre grazile Erscheinung wird mit schillernden Diven wie Billie Holiday, Jane Birkin und Lauryn Hill verglichen, ihre bluesige Stimme mit starken Worten beschrieben: «aufwühlend», «luzide» oder «absolut unglaublich». Tatsächlich ist Ala. ni kaum zu fassen. Und will es auch gar nicht sein.
«Wie alt ich bin, spielt keine Rolle, ebenso wenig, wie viel Haut ich zeige oder wie sexy ich mich gebe», sagt sie. Sie wolle nur über ihre Musik beurteilt werden. Da hat sie nichts zu befürchten: Ihre Songs sind von einer zeitlosen Schönheit. Vom körnigen Jazzfeeling der Vierzigerjahre bis zum nackten Puls der Karibik reicht die Spannbreite der Temperaturen. Ihre Lieder sind mit Cello, Harfe, Klavier oder Gitarre dezent instrumentiert, viele in einen brüchigen Vintagetouch getaucht. Und frappieren mit einer seltenen Qualität: radikaler Einfachheit