Janelle Monáe berauscht sich am eigenen Talent.
Auf die Frage, wer ihre Vorbilder seien, antwortete sie in einem Fernsehinterview: «Salvador Dali hat mich stark beeinflusst. Er sagte einmal: ‹Ich nehme keine Drogen, ich bin eine Droge.›»
Nick Waterhouse gehört zu den aktuellen Soul-Erneuerern, wobei er noch weiter zurückgeht und den Rhythm ’n’ Blues der 50er-Jahre paraphrasiert, diesem alten Stil eine neue Frische verpasst. Die sechsköpfige Band, die The Tarots heisst, dient der sparsamen Textur der Stücke zu: stützende Linien nur von den beiden Saxofonen, perlende Tupfer nur vom Piano, und die Choristin Paige Sargent koloriert mitunter den Hauptgesang mit kecker «Uuuh»-Figur: So mögen junge britische Adepten in den Früh-60ern den schwarzamerikanischen Sound nachempfunden haben.
The Divine Comedy "Lady of a Certain AEG"
Mit einer knifflige Zeile aus dem besonders schönen Song: «An der azurblauen Küste jagtest du der Sonne hinterher, bis das Licht der Jugend sich verdüsterte und dich zurückliess, alleine im Schatten, eine englische Dame unbestimmten Alters. Und wenn ein netter junger Mann dir heute einen Drink spendieren würde, sagtest du mit einem verschwörerischen Augenzwinkern: Sie würden ja nicht glauben, dass ich 70 bin. Und er würde sagen: Das kann nicht sein.»
Kitty Wells ist am Montag nach einem Schlaganfall in ihrem Haus in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee 92-jährig gestorben. Mit ihrem Lied «It Wasn’t God Who Made Honky Tonk Angels» hatte sie 1952 als erste Solosängerin die Spitze der amerikanischen Country-Charts erobert und damit den Weg für Country-Sängerinnen geebnet. Wells veröffentlichte im Verlauf ihrer Karriere mehr als 50 Alben.
Vor der australischen Westküste ist ein Surfer von einem vier bis fünf Meter langen Weissen Hai angegriffen und getötet worden. Der junge Surfer ist bei der Attacke vor Wedge Island im Norden von Perth in zwei Stücke gebissen worden. Haie sind in australischen Gewässern keine Seltenheit, allerdings kommt es kaum zu tödlichen Angriffen. Vor der Westküste Australiens wurden seit September jedoch bereits fünf Menschen von Haien getötet.
Das Naturhistorische Museum von Florida, das eine internationale Statistik zu Haiunfällen führt, zählte 2011 weltweit 75 spontane Angriffe von Haien, von denen 12 für Menschen tödlich endeten. In 60 Prozent dieser Fälle seien Surfer und Boarder betroffen gewesen. Aus den relativ geringen Fallzahlen Trends abzuleiten, ist schwierig. Wohl treiben heute mehr Menschen Wassersport als früher, andererseits seien mehrere Haiarten durch die Überfischung in Küstennähe nahezu ausgerottet.
Lianne La Havas
In England ist das Reservoir junger Soulprinzessinnen unerschöpflich. Jüngste Aufsteigerin ist die 22-jährige Lianne La Havas aus London. Den Durchbruch feierte die Chanteuse und Gitarristin im letzten Herbst in der TV-Show «Later . . . with Jools Holland». Lianne La Havas betört durch ihre rauchzarte Stimme, die mal an Erykah Badu, mal an Nina Simone erinnert.
In ihrer Heimat, den Niederlanden, stand die Retro-Sängerin Cara Emerald mit ihrem Debütalbum «Songs from the Cutting Room Floor» 30 Wochen lang auf Platz eins der Hitparade.
Caro Emeralds Erfolgsrezept, die Musik wurzelt im vergangenen Jahrhundert, insbesondere den Fünzigerjahren, es klingt mal Swing, mal Mambo, mal Easy Listening an. Das tönt nach guten alten Zeiten.
Am 12. Juli 1962 gaben die Rolling Stones im Londoner Klub «Marquee» ihr erstes Konzert. Das Repertoire bestand in den ersten Jahren aus einigen Dutzend Blues-Titeln. Auf der ersten Single veröffentlichte die Band, zu der im Herbst 1962 der Schlagzeuger Charlie Watts und der Bassist Bill Wyman gestossen waren, «Come On» von Chuck Berry und «I Want To Be Loved» von Bille Dixon.