Leela James verleiht dem klassischen Motown- und Memphis-Soul der Sechziger- und Siebzigerjahre neuen Auftrieb. Die Version von James Browns «It’s A Man’s Man’s World» ist rau, kräftig und warm – so wie Soul sein muss. Selber sagt sie: «Meine Musik soll mehr sein als blosse Erinnerung. Ich will einen Wechsel zurück zu echtem Gesang, der die Menschen berührt, und ich will Melodien, die ins Blut gehen.» .
Gente de zona ist ein Cubaton-Trio, das im Moment ganz Kuba elektrisiert.Der Musikstil Reggaeton, beziehungsweise seine kubanische Ausprägung, der Cubaton, existiert seit Beginn des Jahrzehnts. In Puerto Rico wurde erstmals spanisch intonierter Rap mit Dancehall-Reggae verbunden. Vor fünf Jahren begann der Stil dann seinen Siegeszug in Kuba. Heute ist Reggaeton die dominierende Musik auf der Insel.
David Bowie`s «Space Oddity» kam im Juli 1969 auf den Markt – zeitgleich zur Mondlandung von Apollo 11. David Bowie spielte jenen Song, der die Entfremdung des Astronauten Major Tom von der Erde ausdrückt (was auch Neil Armstrong empfunden haben musste, als er als erster Mensch den Mond betrat).
Ach, wenn die Raumfahrt nur auch so weit wäre wie die Musikindustrie – dann könnten wir heute alle selber zum Mond fliegen.
Jack Whites neue Band heisst The Dead Weather. Sie ist das Rock-Ereignis des Jahres. Unter Insidern spricht man von einer Supergruppe, weil auch Alison Mosshart von der Kultband The Kills und Dean Fertita von den Queens of the Stone Age dabei sind.
The Dead Weather: «Horehound» (Sony), erscheint am Freitag 10.7.09
Viele Fische können Feinden innerhalb von Sekundenbruchteilen entkommen. Dabei hilft ihnen eine reflexartige Fluchtreaktion. Diese wird ihnen bei einer südostasiatischen Wasserschlange aber zum Verhängnis, denn sie hat ihre Jagdstrategie genau auf diesen Reflex abgestimmt.
Daniel Merriweather elektrisiert sein Publikum unverstärkt in schummrigen Bars wie in glamourösen Konzerthallen. Hemmungslos emotional legt sich der 27-jährige Australier ins Zeug, lässt den Schmelz vergangener Soul-Zeiten aufleben und klingt doch blutjung und erfrischend wie aus der iPod-Werbung. Das liegt auch am Kult-Produzenten Mark Ronson, der schon Amy Winehouse zu ihrer Karriere verholfen hat und nun auch Merriweather protegiert. Dessen Debütalbum weist mit dem poppigen «Change» einen potenziellen Hit auf, der so leicht und selbstverständlich ins Ohr geht, als wäre er schon immer da
«Hombre Lobo – 12 Songs of Desire» Eals richtig gut wird Mark Oliver Everett mit «Fresh Blood», wo über einer finsteren Synthi-Bassfigur das Geheul der Gitarre unisono mit dem Geheul eines liebeskranken Werwolfs ertönt. Rico heult mit da kommt Freude auf.