Gleich zu Beginn dieser unvergleichlichen Coverversion lässt der junge Ben Sollee den Bogen derart funky über die Saiten seines Cellos zappeln, dass einem wird, als wäre alles möglich. Dann setzt er zu einem Lied an, das wir eigentlich von Sam Cooke kennen. Er nimmt es, biegt es sich zurecht, ändert die Worte, erfindet ganze Strophen dazu und passt es seiner Sichtweise an, ohne dabei die Aussage zu verändern oder den Respekt vor dem Original zu verlieren. Er tut dies mit Inbrunst und Freude, sodass man mit ihm hoffen will, dass alles noch einmal ganz von vorne losgehen könne.
Vor 33 Jahren der ultimative Sommerhit und heute die passende Musik, um den Sommer noch einmal heraufzubeschwören. Wer Air und Sébastien Téllier liebt, wird auch ihren Urvater Nino Ferrer mögen.
TV on the Radio aus New York
Das Quintett um den Sänger Tunde Adebimpe und den Produzenten, Gitarristen und Keyboarder David Sitek hat sich nachhaltig vom Ruf befreit, zwar genialische, aber auch etwas unfertige und ornamentale Kunstrocker zu sein.
Gitarrist Kyp Malone hat in der «New York Times» erklärt: «Ich mag Popmusik, aber genauso sehr gefällt mir das Geräusch eines sterbenden Kühlschranks.»
Als Mitbegründer und langjähriges Mitglied der britischen Rockgruppe Pink Floyd schrieb er Musikgeschichte. Jetzt ist der Keyboarder und Songwriter Richard Wright im Alter von 65 Jahren verstorben. Weiter...
Flight of the Conchors ist eine Comedy-Serie. Die Handlung beschreibt das fiktive Leben eines realen neuseeländischen Folk-Duos in New York. Dabei spielen die beiden Sänger Jemaine Clement und Bret McKenzie sich selbst.
«Musik für jeden Geschmack» verspricht die Jukebox in der Hotelbar. Gespielt aber wird live. John Convertino streichelt die Trommelfelle und wippt mit dem Fuss. Joey Burns, ein Geist mit Gitarre, schaut entrückt und haucht die Worte so, als dürften sie nicht gehört werden. Er singt von gekappten Wurzeln und falschen Identitäten. Bilder von Heiligen und Cowboys, spanischen Eroberern und Dämonen schieben sich dazwischen, von Madonnen der Kirche und des Konsums, von Geschäftshochhäusern und Maschinenwracks. Von «zwei Welten in Not» ist im Refrain die Rede.