Weltweit wird über ein neues Phänomen in der Tierwelt diskutiert: Das Bienensterben. In der Schweiz ist es dieses Jahr nicht dramatisch ausgefallen. Weiter...
Durch die Erwärmung der Erdatmosphäre hat sich die Zahl der Wirbelstürme, die im Laufe eines Jahres über den Atlantik fegen, in den vergangenen hundert Jahren mehr als verzweifacht.
Dies geht aus einer Studie hervor, die amerikanischen Wissenschaftler gestern Abend veröffentlichten. Die Autoren Greg Holland und Peter Webster entdeckten bei ihren Untersuchungen drei Phasen seit Beginn des 20. Jahrhunderts, in denen die Zahl der Tropen- und Wirbelstürme jeweils drastisch zunahmen. Von etwa sechs schweren Stürmen pro Jahr in den ersten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts sei die Zahl in den vergangenen Jahren auf 15 gestiegen.
Die Zunahme der Stürme hänge offenbar mit einer Erwärmung der Wasseroberfläche zusammen, berichten die Autoren. Die Temperatur der Oberfläche des Atlantiks sei im Laufe eines Jahrhunderts um 0,7 Grad Celsius gestiegen. «Diese Zahlen sind ein klarer Hinweis darauf, dass der Klimawandel ein wesentlicher Faktor bei der Zunahme der atlantischen Wirbelstürme ist», erläuterte Holland. (mow/sda)
TagesAnzeiger/Zürich 30.7.07
Das Tigerweibchen "Berry", das Mitte Juli nach einem Kampf mit Männchen "Nurejev" im Zoo Zürich starb, ist an einer Lungenentzündung gestorben. Bei der Auseinandersetzung mit "Nurejev" hatte es Wasser eingeatmet.
Dies führte zu einer Lungenentzündung, welche in Kombination mit Verletzungen am Kehlkopf zum Tod des Tieres führte, wie der Zoo Zürich mitteilte. Zum Kampf zwischen "Nurejev" und "Berry" kam es, als die beiden Tiere zum ersten Mal ins selbe Gehege gelassen wurden.
"Berry" stammte ursprünglich aus dem Zoo in Pilsen (CZ) und war zu Zuchtzwecken nach Zürich geholt worden. Jetzt will der Zoo Zürich ein neues Weibchen suchen.
Ein Kampf zwischen Tigern sei nichts Aussergewöhnliches und könne jederzeit passieren, heisst es von Seiten des Zoos. In vorliegendem Fall sei man allerdings von der Heftigkeit der Auseinandersetzung überrascht worden, zumal sich das Weibchen bei ersten Kontakten durch das Gitter unterwürfig verhielt.
TagesAnzeiger/Zürich 30.7.07 Zebu vom...
Attraktive Männchen motivieren Weibchen PARIS Die Weibchen des blauen Pfaus investieren umso mehr Ressourcen in ihre Eier, je attraktiver das Männchen ist, mit dem sie sich gepaart haben. Das berichten Biologen im Fachblatt «Behavioral Ecology and Sociobiology». Bei attraktiven Partnern legten die Weibchen grössere Eier mit höherem Testosterongehalt im Eigelb, was direkten Einfluss auf die Entwicklung des Nachwuchses hat
Erdmantel in kritischem Zustand MOSKAU Das verheerende Sumatra-Andamanen-Beben vom 26. Dezember 2004 hat laut russischen Erdbebenforschern eine neue Mega-Erdbeben- Periode eingeläutet. Zu diesem Schluss kommen die Forscher auf Grund einer statistischen Analyse aller starken Erdbeben seit 1969.
Mehr Leukämiefälle um Kernkraftwerke LOS ANGELES In der Nähe von Kernkraftwerken erkranken mehr Kinder und Jugendliche an Leukämie. Das zeigt eine Analyse von 17 Studien, in denen die Leukämiefälle aus insgesamt 136 Kernkraftwerk- Regionen dokumentiert worden sind. Je nach Entfernung zum Kraftwerk kann sich das Risiko, an der Krankheit zu sterben, um bis zu 24 Prozent erhöhen. Laut den US-Forschern bleibe der Zusammenhang zwischen Kernkraft und Leukämie jedoch unklar.
In Bleckede wurden die ersten Schilder der Deutschen Storchenstraße aufgestellt. Sie reicht von Lauenburg bis Havelberg.
Der Rock schwarz-weiß, die Strümpfe rot, watet der Storch durch die Sümpfe - vor allem durch die der Elbtalaue. Diese Region weist deutschlandweit die höchste Storchendichte auf. Und das will sie jetzt touristisch für sich nutzen. Als erste deutsche Ferienroute mit einem Tier als Thema soll 2008 die "Deutsche Storchenstraße" eröffnen - die ersten Schilder hängen schon, das Richtfest haben die Verantwortlichen am Mittwochnachmittag in Heisterbusch bei Bleckede gefeiert. Weiter...
Ein Höhlenführer in Australien hat den Knochen eines 20’000 bis 40’000 Jahren alten Riesen-Wombats entdeckt. Das Tier habe zur «Mega-Tierwelt» gehört, die einst Australien bevölkert habe, erklärten Forscher am Freitag.
(sda/afp)/ii. Der Höhlenführer machte seine Entdeckung in den Jenolan-Höhlen in den Blue Mountains westlich von Sydney. Das Diprotodon genannte Beuteltier war rund zwei Meter hoch und drei Meter lang, es wog rund drei Tonnen. Die heute lebenden Wombats kommen dagegen nur auf einen Meter Länge und sind etwa 25 Zentimeter hoch. Der Kieferknochen datiert aus einer späteren Epoche, als zurzeit bekannte Funde. Dies könnte unter Paläontologen eine Diskussion auslösen. Bisher ging man davon aus, dass die Riesenwombats vor rund 45'000 Jahren ausgestorben sind.
NZZ/Online 27.7.07 Wombat...
Im Samariterviertel hat das bezirkliche Ordnungsamt mehrere Baumscheibenpaten aufgefordert, an den von ihnen gestalteten Baumscheiben die Sitzbänke zu entfernen. Das Ordnungsamt interpretiert die selbstgezimmerten Sitzgelegenheiten als nicht genehmigte Sondernutzung des Straßenlandes, die zu beenden sei. Das Amt bewertet die Bänke so, als wenn ein Geschäftsinhaber unerlaubt Tische und Stühle auf den Gehweg stellt. Cafés oder Geschäfte mit einer Bank hätten gegenüber der Konkurrenz einen wirtschaftlichen Vorteil. Die betroffenen Baumscheibenpaten sind verblüfft und verärgert. Viele von ihnen haben sogar von der Sanierungsverwaltungsstelle des Bezirks Zuschüsse für die Begrünung der Pflanzflächen erhalten. Weiter...
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fürchtet wegen der Gentechnikpläne von Agrarminister Horst Seehofer (CSU) eine schleichende Verunreinigung von Äckern und Lebensmitteln. "Die gentechnikfreie Landwirtschaft sehen wir in höchster Gefahr", sagte BUND-Agrarexperte Hubert Weiger. Der geplante Mindestabstand zu Genmais von bis zu 300 Meter müsse auf 1000 Meter erhöht werden. Der Verband sprach von "unkalkulierbaren Risiken" und rief die Bundestagsabgeordneten von CSU und SPD dazu auf, gegen die Gesetzespläne zu stimmen. Weiter...
Im US-Bundestaat New Jersey haben Diebe einen Swimmingpool mitsamt rund 4000 Litern Wasser aus einem Garten gestohlen. Und dabei hätten sie keinen einzigen Tropfen Wasser auf den Rasen kommen lassen, es gebe nicht die geringste Spur, wunderte sich die Pool-Besitzerin Daisy Valdivia. Weiter...
Oscar ist ein besonderes Tier: Es scheint zu spüren, wenn Patienten nur noch wenige Stunden zu leben haben. Dann legt sich der Kater neben sie. Weiter...
Der einzige in deutschen Gewässern heimische Wal, der Schweinswal, wurde das erste Mal seit rund 60 Jahren wieder in größeren Mengen in der Weser gezählt. Weiter...
Astillero sind absolut Besessene des Tango Nuevo. Juliàn Peralta,der Mastermind, führt eine Musikschule in Buenos Aires und war Gründer des Orquesta Tipica Fernàndez Fierro, einer Horde respektloser Erneuerer.
Monterrey. – Wärmere Wassertemperaturen vor der Küste Kaliforniens haben zu einer Invasion besonders grosser Tintenfische geführt. Die achtarmigen Monster können bis zu zwei Meter lang werden und wiegen um die 50 Kilo. Für Menschen seien sie nicht gefährlich, sagte Louis Zeidberg von der Universität Stanford: «Wenn die Kalmare einen Menschen sehen, verschwinden sie sofort in die entgegengesetzte Richtung.» Das stimmt nicht ganz, wie Aufnahmen des TV-Senders CBS zeigen, in denen die Tintenfische ihre Greifarme nach der Unterwasserkamera ausstrecken. Die Kalmare mit dem wissenschaftlichen Namen Dosidicus gigas waren bis vor wenigen Jahren nur in warmen Gewässern in der Nähe des Äquators zu finden. Sie sind schnelle Jäger und könnten zu Wettbewerbern etwa für Tunfische werden. «Das wird wahrscheinlich das Gleichgewicht in dieser Gegend verändern », vermutete Zeidberg. Einheimische Fischer sind nicht sonderlich besorgt. Einige haben besonderen Spass an der Jagd auf die blitzschnellen Riesentintenfische. Und essen kann man sie offenbar auch. «Man muss das Fleisch nur ordentlich weichklopfen», sagte ein Fischer zu CBS. (AP/hbr)
TagesAnzeiger/Zürich 26.7.07
Die Ozonbelastung in der Schweiz ist zu einem grossen Teil nicht hausgemacht. Rund 80 Prozent der Belastung entfallen auf Importe aus dem Ausland und auf direkte «Ozoneinstrahlung» aus der Stratosphäre. Temporeduktionen und Fahrverbote zur Senkung von zu hohen Ozonwerten können deshalb nur beschränkt wirken. Weiter...
Aus Sicherheitsgründen müssen jetzt drei der vier filigranen Ziertürmchen auf dem Kleinen Schloss im Babelsberger Park abgebaut werden. Die so genannten Fialen werden derzeit durch die Baudenkmalpflege der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten demontiert. „Uns blieb keine andere Wahl“, erklärte Baudirektor Dr. Alfons Schmidt gegenüber PNN. „Nach den letzten Stürmen hat eine Kontrolle ergeben, dass die Türme nicht mehr standsicher sind und herabzustürzen drohen.“ Eine Sicherung an Ort und Stelle sei wegen des schlechten Bauzustandes und einer vor längerer Zeit fehlerhaft eingebrachten Konstruktion nicht möglich. Deshalb müssen die Fialen in Einzelteile zerlegt, geborgen und eingelagert werden. Die Bergung kostet die Stiftung zusätzlich etwa 30 000 Euro.
Eine Wiederherstellung der Türmchen erscheint auf absehbare Zeit nicht möglich. Da am Kleinen Schloss auch eine Isolierung des Mauerwerks gegen aufsteigende Nässe, eine Dach- und Fassadensanierung notwendig sind, belaufen sich die Gesamtkosten auf 1,2 Millionen Euro. „Diese Mittel kann die Stiftung nicht aufbringen“, erklärt der Baudirektor. Er hoffe auf schnelle Bestätigung des Sonderfinanzierungsprogramms, das der Bund und die Länder Berlin und Brandenburg zur Erhaltung der Schlösser und Gärten des Welterbes angekündigt haben. Weiter...
Die Zeitung «The Independent» hat am Montag kurzerhand die bis Mittwoch gültige Sperrfrist des Fachmagazins «Nature» gebrochen, um die schweren Regenfälle in Grossbritannien «offiziell» auf den Klimawandel zurückzuführen. In einem diese Woche in «Nature» erscheinenden Artikel schreibt eine internationale Gruppe von Wissenschaftern nämlich, dass aufgrund eines Vergleichs der Entwicklung der Niederschläge mit Modellrechnungen die vom Menschen emittierten Treibhausgase einen nachweisbaren Einfluss auf die Verteilung der Niederschläge gehabt hätten. Ihre Studien legten nahe, dass je nach Region ein mehr oder weniger grosser Teil der Veränderung der Niederschlagsmengen durch die durch den Menschen verstärkte Treibhauswirkung ausgelöst worden sei. Völlig neu ist die Aussage jedoch nicht. Auch das Intergovernmental Panel on Climate Change zitiert in seinem neuen, dieses Jahr veröffentlichten Bericht Arbeiten, die einen solchen Einfluss gefunden haben wollen.
NZZ/Online 4.7.07
Mit erlesenen Duftbukette und raffinierter Mimikry locken Orchideen ihre Bestäuber.
Orchideen sind Meister der Täuschung. Viele Arten locken ihre Bestäuber mit falschen Versprechen einer Belohnung an, imitieren Blüten anderer Spezies oder geben sich als paarungsbereite Insektenweibchen aus. Weiter...
Am Rhonegletscher entsteht ein neuer See. Die veränderten klimatischen Bedingungen lassen ihn schnell grösser werden.
Nach Messungen von Geologen kann der neue See bis zu 1,6 Kilometer lang, 600 Meter breit und 124 Meter tief werden, wie die Informationsstelle Wallis heute mitteilte. Im Endzustand werde er 22 Millionen Kubikmeter Wasser fassen.
Den Fachleuten der ETH Zürich sei der neue Gletschersee bereits seit einiger Zeit bekannt. Sie hätten aber nicht damit gerechnet, dass er auf Grund der veränderten klimatischen Bedingungen derart rasch anwachsen würde. Der Rhonegletscher, der seit 150 Jahren schrumpft, hat sich hinter eine Felsbarriere zurückgezogen, die eine Mulde abschliesst. Diese sei mit einer riesigen Badewanne vergleichbar, heisst es in der Mitteilung.
Inoffiziell trägt der neue See bereits den Namen «Lac du Glacier du Rhône». Er ist von der Furkapassstrasse in der Höhe des Hotels Belvedere schon heute leicht erreichbar. Die Landschaft sei mit arktischen Landschaften vergleichbar. (mow/ap)
TagesAnzeiger 24.7.07
Schafe im Landwassertal gerissen
Der Bär vom Flüelapass hat in der Nacht zum Montag im unteren Landwassertal zwei Schafe gerissen und ein weiteres Tier verletzt. Und im Münstertal hinterliess ein zweites Tier wieder seine Spuren. Weiter...
Wir Hunde sind die wahren Helden. wuff wuff
London. – Langschnabeligel sind sehr seltene, mit Schnabeltieren verwandte Tiere. Besonders rar ist die Art Zaglossus attenboroughi, die noch nie lebend beobachtet wurde und von der nur ein einziges totes Exemplar bekannt ist: Es wurde 1961 auf einem Berg in Papua-Neuguinea gefunden (Link). Seitdem gilt diese Sorte eierlegender Säugetiere als äusserst bedroht, wenn nicht gar ausgestorben. Nun haben britische Forscher von der Zoological Society of London festgestellt, dass das Tier im Dschungel von Papua-Neuguinea durchaus bekannt ist. «Ein Mann namens Ben erzählte, er habe 2005 eines dieser Tiere in einer Falle gefangen und gegessen », berichtet Expeditionsleiter Jonathan Baillie. «Das Fleisch sei sehr fett und äusserst köstlich.» Um die Tiere zu schützen, sollen die Einheimischen jetzt den Brauch aufgeben, dass zur Aussöhnung mit einem Feind gemeinsam ein Langschnabeligel verzehrt werden muss. (hbr)
TagesAnzeiger/Zürich 24.7.07
Zum Zaglossus
Im Zoo von Grömitz an der Ostsee sind sie die Attraktion: Die beiden Liger-Geschwister Bahier und Cilly, entstanden aus einer Kreuzung von Löwen-Vater und Tiger-Mutter. Weltweit gibt es nach Auskunft des Zoo-Leiters Ingo Wilhelm nur vier Exemplare dieser hybriden Art. Zum Video...
Keine Verstärkung der Erwärmung in den letzten 20 Jahren sichtbar
Experten haben wichtige Daten der Sonne mit der Temperatur der Erde verglichen und sind zum Schluss gekommen, dass die Sonne zumindest in den letzten zwei Jahrzehnten keinen wärmenden Einfluss hatte – im Gegenteil. Diese gegenläufige Tendenz könnte anhalten.