Put together der Schweizer Filmemacherin Rebecca Panian ist das Pendant zum Video «First Kiss». Aber anstatt sich vor laufender Kamera zu küssen, bauen wildfremde Personen ein Ikea-Regal zusammen.
Statt in der Arktis hat ein Pärchen Küstenseeschwalben erstmals versucht, in der Schweiz am Neuenburgersee seine Jungen aufzuziehen. Ornithologen hatten die Vögel auf einer Sandbank im Naturschutzgebiet am Neuenburgersee entdeckt, teilte die Schweizerische Vogelwarte gestern mit. Diese Entdeckung sei eine «kleine Sensation». Der Meeresvogel verirre sich nur selten ins Binnenland. Die Küstenseeschwalbe brütet normalerweise in der Arktis. Den Winter verbringt sie in der Antarktis.
Warum sich das Vogelpaar in der Schweiz niederliess, ist für Ornithologen ein Rätsel. Möglicherweise seien die Tiere auf ihrem Zug entlang der Küsten einem Wetterereignis ausgewichen und in die Schweiz gelangt, heisst es bei der Vogelwarte. Oder die Küstenseeschwalbe überfliege häufiger die Schweiz, als die Forscher bisher annahmen.
Krabben schützen Korallenriffe vor einer Vielzahl von Feinden. Dabei kommt es nicht nur auf die Grösse der Krebstiere an: Grosse und kleine Arten sowie verschiedene Altersklassen der Spezies verteidigen ihren Lebensraum gegen unterschiedliche Invasoren. Manche schützen Korallen vor grossen Feinden wie dem gefrässigen Dornenkronen-Seestern, andere vor eher unscheinbaren Räubern wie Schnecken, berichten amerikanische Biologen im Journal «PeerJ».
Die Forscher untersuchten die Bedeutung von vier Arten der Krabbengattung Trapezia für Korallenriffe vor der Insel Mo’orea im Südpazifik, die zu Französisch-Polynesien gehört. Diese Krabben leben in Symbiose mit Korallen, die ihnen Schutz bieten. Die Krabben halten dagegen Räuber in Schach und Schäden an den Korallen in Grenzen.
Der Mensch hat laut einer WWF-Studie in nur vier Jahrzehnten die Zahl der Wirbeltiere auf unserem Planeten um die Hälfte reduziert. Die Umweltorganisation stützt sich auf Daten zu über 3200 Arten, von Elefanten über Haie und Schildkröten bis hin zu Albatrossen.
Durch Jagen, Fischen oder den Verlust von Lebensraum ist die Zahl von Land- und Meerestieren um 39 Prozent zurückgegangen, wie es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht heisst. Die Zahl der Süsswasser-Tiere ging sogar um 76 Prozent zurück. Den drastischsten Rückgang vermeldete der WWF mit 83 Prozent aus Lateinamerika.
Durst lässt Fliegen umdenken: Bevorzugen sie sonst trockene Luft, steuern sie mit trockener Kehle Bereiche mit hoher Luftfeuchtigkeit an. Das berichten Forscher aus Oxford im Fachmagazin «Nature Neuroscience». Sie hatten Fruchtfliegen (Drosophila melanogaster) mehrere Stunden dursten lassen. Anschliessend wurde ihnen die Wahl gelassen, ein trockenes Röhrchen oder eines mit feuchter Luft anzusteuern. 90 Prozent der sonst wasserscheuen Fliegen steuerten das feuchte Röhrchen an. Dies zeige, dass durstige Fliegen aktiv nach Wasser suchen. Vermittelt werde die Suche über bestimmte Zellen, die den Botenstoff Dopamin freisetzen.
Die Titanwurz im Botanischen Garten der Universität Basel hat am Sonntag zum dritten Mal zu blühen begonnen. Mit einer Höhe von 255 Zentimetern ist die Blüte der grössten Blume der Welt noch grösser als jene von 2011 und 2012.
Die Pflanze blüht nur wenige Tage und sondere zu Beginn einen intensiven Aas-Duft ab. Der Botanische Garten ist wegen dieses Ereignisses während kurzer Zeit rund um die Uhr geöffnet. 2011 und 2012 hatte das Spektakel jeweils über 10'000 Zuschauer angelockt. Das Blühen kann auch per Webcam verfolgt werden.
Der Blütenstand war erstmals Mitte August sichtbar. Seither wuchs die Blüte bis zu 15 Zentimeter pro Tag. Am Sonntag erreichte sie eine Höhe 255 Zentimetern. Die Blütenöffnung begann am Sonntagnachmittag um 15 Uhr.
Für die Entfaltung des anderthalb Meter grossen Trichters benötigt die Pflanze sechs bis acht Stunden. Danach folgt eine Phase mit intensivem Aasgeruch, die etwa acht Stunden dauert. In diesem Zeitraum müssen die Blüten bestäubt werden, damit sie Früchte ansetzen.
Der Pollen muss von einer anderen Titanwurz stammen. In Basel kommt dafür Blütenstaub aus Bayreuth zum Einsatz. Für die manuelle Bestäubung wird ein Fenster aus dem grossen Hüllblatt herausgeschnitten.
Danach ist der Trichter noch eine Weile offen. Allmählich schliesst sich das kragenartige Hüllblatt wieder. Nach drei bis vier Tagen kollabiert der grosse, hellgelbe Kolben, der für den Blütengestank zuständig war.
Die Titanwurz (Amorphophallus titanum) ist eine Regenwaldpflanze aus Sumatra (Indonesien) und zählt zu den spektakulärsten Erscheinungen in der Pflanzenwelt. Sinnigerweise heisst die Pflanze auf Indonesisch bunga bangkai, was soviel wie Leichenblume heisst. Die Basler Pflanze ist 20 Jahre alt und das einzige blühfähige Exemplar in der Schweiz.
Das schöne Herbstwetter hat die Temperaturen in den Bergen auf sommerliche Werte ansteigen lassen. Einige Stationen, die über 1000 Meter über Meer liegen, verzeichneten Höchstwerte von über 20 Grad - mehr als während des ganzen Monats August dieses Jahres.
Das letzte Septemberwochenende 2014 werde in die Geschichte eingehen, schrieb SRF Meteo am Samstagabend. Es habe sich um einen Altweibersommerwetter gehandelt, wie er im Buche stehe. In der ganzen Schweiz war es am Samstag mehr oder weniger wolkenlos. Das schöne Herbstwetter soll auch diese Woche anhalten.
Der Altweibersommer, wie diese Zeit zwischen Mitte September und Anfang Oktober genannt wird, hat nichts mit Damen in gesetzterem Alter zu tun. Das Wort stammt vom altdeutschen «weiben» und bedeutet das Weben von Spinnfäden.
Marianne Faithfull «Give My Love To London»
Vor 50 Jahren sang Marianne Faithfull «As Tears Go By» und seit damals hat sie sich immer wieder neu erfunden: 1979 mit dem epochalen «Broken English», 1996 mit Kurt-Weill-Songs auf «20th Century Blues». In den letzten Jahren gab sie regelmässig Alben mit gepflegten Melodien anderer heraus, jetzt ist es nicht anders: Die 67-Jährige schrieb viele Texte zu ihrem 20. Studioalbum selbst und liess die Musik von Grössen wie Nick Cave und Roger Waters komponieren.
Kormorane sollen auch in Wasser- und Zugvogel-Reservaten gejagt werden dürfen, wenn sie andere geschützte Tiere bedrohen oder übermässige Schäden verursachen.
Für Fische und Fischerei wäre es sinnvoll, den jetzigen hohen europäischen Kormoranbestand wieder auf das Niveau von Mitte der 1990er-Jahre einzuregulieren. Dies steht im Abschlussbericht «Der Kormoran in Baden-Württemberg» der Fischereiforschungsstelle Baden-Württemberg.
Auf Schweizer Gebiet gibt es lam Bodensee keine Brutkolonien. Ein Problem stellen die Kormorane im Winter am Hochrhein dar. Der Grundsatz lautet: Es wird dort eingegriffen, wo die Vögel Schäden verursachen. Eine bestimmte Bestandeszahl wird nicht angestrebt. Grundsätzlich gilt, dass man die Kormorane in Seen über 50 Hektaren in Ruhe lässt, in kleineren Seen und Flüssen darf eingegriffen werden.
Die deutsche Studie hält fest, dass es rund um den Bodensee 1200 Kormorane gibt. Und diese würden ungefähr so viele Fische fressen, wie die Fischer aus dem Untersee holen. Neben der unlieben Konkurrenz sind die Kormorane aber auch eine Gefahr für vom Aussterben bedrohte Fischarten. Vor Steckborn ist der Äschen-Bestand gerade auch wegen des Kormorans bedroht. Bereits erlaubt sind Abschüsse «zur Verhütung von Schäden durch Kormorane an den Fanggeräten der Berufsfischerei».
Lou Reed & Metallica
Das Album basiert auf den unter dem Titel “Lulu. Tragödie in 5 Aufzügen mit einem Prolog” zusammengefassten Dramen Erdgeist (1895) und Die Büchse der Pandora (1904) des deutschen Autors Frank Wedekind. Die Rohfassungen der Musik hatte Lou Reed ursprünglich für Robert Wilsons Inszenierung des Dramas am Berliner Ensemble geschrieben.
Die gemeinsamen Aufnahmen für das Album wurden von April bis Juni 2011 in Metallicas Studio HQ in San Rafael, Kalifornien eingespielt. Die Texte stammen komplett von Reed. Die Musik wurde, ausgehend von Reeds Demos, gemeinsam in Improvisationen weiterentwickelt und arrangiert.
Eine politische Eselei hat in Polen für Erheiterung gesorgt: Weil ein Eselpärchen im Zoo von Posen für den Geschmack einer konservativen Stadtabgeordneten zu häufig öffentlich kopulierte, wurden die beiden Tiere getrennt.
Zwei empörte Mütter hatten die Politikerin Lidia Dudziak von der Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) auf das liebestolle Verhalten der Esel Napoleon und Antonina aufmerksam gemacht - das Eselgehege grenzt unmittelbar an einen Kinderspielplatz.
Die Zooverwaltung liess daraufhin ein Absperrgitter zwischen den Tieren aufstellen, die bereits zehn Jahre zusammenleben und sechs gemeinsame Junge haben.
Die Massnahme schlug in den Medien hohe Wellen: Experten wiesen auf die nachteiligen Auswirkungen vor allem auf das seelische Gleichgewicht von Eselhengsten hin, wenn sie ihre Libido nicht ausleben dürften. Es hagelte Kommentare, und in einer Internetpetition machten sich tausende Menschen für Napoleon und Antonina stark.
Am Donnerstag gab die Zoodirektion schliesslich nach: Im Sozialnetzwerk Facebook wurden Besucher eingeladen, sich davon zu überzeugen, dass die Esel wieder glücklich vereint seien.
Astronomen schliessen aus dem Anteil von sogenannt schwerem Wasser in Kometen, Monden und den irdischen Ozeanen, dass ein Teil des Wassers in unserem Sonnensystem älter ist als die Sonne. Gemäss Modellrechnungen müssten etwa 30 bis 50 Prozent des gesamten Wassers bereits in der molekularen Urwolke vorhanden gewesen sein, aus der sich das Sonnensystem gebildet habe, berichten Wissenschaftler im «Science».
Die maltesische Regierung hat bis zum 10. Oktober die Vogeljagd verboten. Der Beschluss wurde nach der massiven Tötung von Störchen ergriffen, die für die Winterzeit auf dem Flug nach Afrika unterwegs waren. Der Beschluss der Regierung in La Valletta wurde vom einflussreichen Jägerverband auf der Insel scharf kritisiert. Die Vogeljagd gilt auf Malta als Volkssport.
New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio soll für den Tod von Charles G. Hogg verantwortlich sein. Charles - genannt Chuck - war ein Murmeltier. De Blasio hatte den Nager im Februar fallenlassen, eine Woche später war es tot - was über ein halbes Jahr verheimlicht wurde.
Diese Geschichte ist zu fast zu verrückt, um wahr zu sein: Als Polizisten in Bochum einen Mann in einer Spielhalle festnehmen wollen, blinkt plötzlich der Spielautomat des Mannes und ein Gewinn von 1000 Euro kommt heraus. Dank des Geldes war der 37-Jährige wieder frei. Weiter ...
Der Kehricht ist eine Recycling-Goldgrube. In der Branche ist ein Kampf entbrannt, wer die wertvollen Metalle abschöpfen darf – und welche Technologie sich am besten dafür eignet.
Die Zeiten sind vorbei, als die in der Kehrichtschlacke vorhandenen Kupfer-, Silber- und Goldteilchen als Schwermetalle auf einer Deponie landeten. Führend auf dem Gebiet der Edelmetallgewinnung aus der Schlacke ist die Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) im zürcherischen Hinwil. Im letzten Jahr wurden dort 14 Kilo Gold aus der Schlacke herausgefiltert. Weiter...
Die Meereisbedeckung in der Arktis hat am 17. September ihr jährliches Minimum erreicht. Wie das National Snow and Ice Data Center (NSIDC) in Boulder, Colorado, am Montag mitgeteilt hat , waren zum Ende der Sommersaison nur noch 5 Millionen Quadratkilometer des Arktischen Ozeans mit Eis bedeckt. Das sind 1,2 Millionen Quadratkilometer weniger als der Mittelwert der Jahre 1981 bis 2010. Allerdings ist das Meereis 2014 längst nicht so stark zurückgegangen wie im Rekordjahr 2012. Damals war zum Ende des Sommers nur noch eine Meeresfläche von 3,4 Millionen Quadratkilometern mit Eis bedeckt.
Einen besonders starken Rückgang des Eises beobachteten die Forscher in der Laptewsee nördlich von Sibirien. Dort näherte sich das offene Meer dem Nordpol bis auf fünf Breitengrade; das entspricht rund 500 Kilometern. Das ist die nördlichste Position der Eiskante seit dem Beginn regelmässiger Satellitenbeobachtungen. Weiter...