Howlin Wolf (* 10. Juni 1910 in White Station in der Nähe von West Point, Mississippi als Chester Arthur Burnett; † 10. Januar 1976 in Chicago, Illinois) - Smokestack Lightning
Ein als «Terror-Uhu» in den Niederlanden berühmt-berüchtigter Vogel bleibt auf Dauer hinter Gittern. Die Gemeinde Purmerend nördlich von Amsterdam hat beschlossen, das Tier nicht wieder freizulassen. Der aggressive Uhu hatte im vergangenen Jahr in dem Ort mehr als 50 Menschen verletzt und war dann eingefangen worden. Experten meinten, es handle sich um ein eigentlich zahmes Tier, das von seinem Besitzer freigelassen wurde.
Eine Klimaerwärmung um 4 Grad Celsius wird einer neuen Studie zufolge weltweit 470 bis 760 Millionen Menschen in Küstenregionen gefährden. Aufbauend auf einer im Oktober veröffentlichten Studie mit Daten für die USA legt die US-Forschungsorganisation Climate Central in ihrer Untersuchung nun interaktives Kartenmaterial für die gesamte Welt vor.
Am stärksten trifft es demnach China, wo 145 Millionen Menschen in überflutungsbedrohten Regionen leben. Dort wäre auch der Effekt einer Erwärmung um nur 2 Grad am höchsten: Dann wären nur noch 64 Millionen Menschen gefährdet. In zwölf weiteren Nationen - darunter Indien, Bangladesh und Vietnam - müssten jeweils mehr als 10 Millionen Menschen dem Wasser weichen.
Selbst in europäischen Ländern mit Meeresküste wie Italien, Spanien, Frankreich oder Deutschland wären demnach auch bei einem 2-Grad-Plus jeweils zwischen 1,5 und 2,8 Millionen Menschen gefährdet
Auf der Jagd nach einem aus einem Restaurant entlaufenen Tiger haben die Behörden an der mexikanischen Pazifikküste erste Spuren der Raubkatze entdeckt. Die Fussspuren des Tigers Ankor seien rund zehn Kilometer von dem Lokal Mangrove Paradise entfernt gesichtet worden, teilten Experten der mexikanischen Umweltschutzbehörde am Freitag mit. Die Suche werde weiter verstärkt. Er soll gefangen werden, ohne dass ihm geschadet wird.
Das Restaurant liegt in der südmexikanischen Gemeinde Coyuca de Benítez in der Nähe des Urlaubsdomizils Acapulco. In dem Lokal hätten die Behörden drei weitere Raubkatzen sichergestellt, erklärten die Fachleute: einen Löwen, einen weiteren Tiger und einen Jaguar. Die Tiere seien nicht ausreichend versorgt worden. Zudem seien die Sicherheitsmassnahmen mangelhaft gewesen.
Österreichische Forscher bestätigen die Theorie von Charles Darwin zur sexuellen Selektion. Diese besagt, dass Arten in der Fortpflanzung oft Kompromisse zwischen Merkmalen eingehen, die im Wettbewerb um Partner vorteilhaft sind, und jenen, die zur Befruchtung dienen. In ihrer Studie im «Current Biology» weisen die Biologen nach, dass Brüllaffen mit tiefer Stimme kleinere Hoden haben.
Eine weiterführende Studie am Homo Sapiens ist mangels freiwilliger Probanden bisher nicht zustande gekommen.
Kleinkinder und Hunde - eine gute Kombination? Für die Atemwege offenbar schon: Schwedische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Kinder, die mit einem Hund aufwachsen, seltener an Asthma erkranken. Weiter ...
Möwen stibitzen Enten am Stettiner Haff Muscheln direkt vom Schnabel weg. Sie selbst seien schlechte Taucher und könnten die Schalentiere nicht erreichen, schreiben polnische Forscher im Fachmagazin "The Auk: Ornithological Advances". Weiter ...
Der Marmorkrebs ist wahrscheinlich vor etwa 30 Jahren durch einen Zufall entstanden. Nicht die einzige Anomalie: Es gibt nur Weibchen, und sie pflanzen sich ohne Sex fort. Weiter ...
Die Gefahr ist grösser, als man denkt: Das unsichtbare und geruchlose Gas Radon, das in manchen Gebäuden aus dem Untergrund aufsteigt und längerfristig Lungenkrebs auslösen kann, fordert gemäss Schätzungen schweizweit jährlich mehr Tote als der Strassenverkehr. Die Schädlichkeit von Radon ist längst bekannt. Auch wenn bislang Gebiete in den Kantonen Tessin, Graubünden und Jura als hauptsächlich problematisch galten: Auch in der Ostschweiz ist das Risiko, das vom Gas ausgeht, nicht null. Dass eine Radonkonzentration von ein paar Hundert Becquerel wie bislang als tolerierbar gilt, könnte sich demnächst ändern. Wie in diesen Frühling publik gemacht wurde, haben sechs Prozent aller nach 2009 gebauten Häuser ein Radon-Problem.
Brasilianische Häftlinge haben in einem Gefängnis im Norden des Landes eine Maus als Drogenkurier eingesetzt. Die Insassen hätten das Tier dressiert, um Drogen oder SIM-Karten in andere Gebäudeteile zu schmuggeln.
"Die Maus war so zahm, dass sie sich sogar den Kopf streicheln liess", sagte der Leiter der Haftanstalt in Araguaína im Bundesstaat Tocantins, Gean Carlos Gomes, am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Polizisten entdeckten die Maus bei einer Routinekontrolle in dem Gefängnis.
Die Häftlinge hatten laut Gomes eine lange Schnur am Schwanz des Nagers befestigt, den sie dann zu Gefangenen in einem anderen Trakt schickten. Sobald die Maus ihr Ziel erreichte, zogen die Adressaten an dem Faden, an dem die Schmuggelware festgebunden war. Die Polizei beschlagnahmte bei ihrer Durchsuchung 29 Marihuana- und 23 Kokain-Päckchen.
Durch die Auswertung von Videoaufnahmen wollen die Behörden nun den Besitzer der Maus ausfindig machen. Das Tier selbst wurde in einem Wald nahe dem Gefängnis in die Freiheit entlassen.
Kängurus stossen weniger umweltschädliches Methangas aus, als Kühe und Schafe. Der Grund ist: Sie verdauen schneller. Forschende versuchen nun, schneller verdauende Wiederkäuer herauszuzüchten.
Wiederkäuer wie Kühe oder Schafe sind bekannt dafür, dass sie viel Methangas ausstossen. Rund 20 Prozent der weltweiten Methangasemissionen stammen heute von Wiederkäuern. Wird das Gas in die Atmosphäre freigesetzt, fördert es den Treibhauseffekt und trägt zur globalen Klimaerwärmung bei.
Methangas entsteht im Vormagen der Wiederkäuer, während Bakterien die Pflanzenfasern zersetzen. Wie Wiederkäuer besitzen auch Kängurus einen Vormagen. Und auch dort entsteht bei der Pflanzenzersetzung Methan. Allerdings stossen die Kängurus - gemessen an der Körpergrösse - deutlich weniger davon aus als Kühe und Schafe.
Bisher habe man angenommen, dass eine unterschiedliche Darmflora der Grund dafür sei. Nun hätten Forschende einen anderen Grund gefunden.
Sie erklären die geringere Gasproduktion damit, dass Kängurus schneller verdauen als Kühe. Die Pflanzennahrung ist also weniger lange den zersetzenden Bakterien ausgesetzt. Publiziert sind die Forschungsergebnisse in der jüngsten Ausgabe des Journal of Experimental Biology.
In Chavannes-près-Renens wird ein 117 Meter hohes Wohn- und Geschäftshaus gebaut, das nicht weniger als 80 Bäume und 3000 Quadratmeter Ziersträucher in der Fassade beherbergen soll. Die Pläne stammen aus der Feder eines Mailänder Architekten.
Die Aussicht aus den 195 Wohnungen des Turms wird eher ungewöhnlich sein: Neben dem Blick auf den Genfersee und den Mont-Blanc werden die künftigen Bewohner Bäume und Sträucher sehen. Auf sechs der 35 Etagen sollen Büros entstehen, auf den anderen sind Wohnungen geplant. Insgesamt können rund 400 Menschen im Hochhaus wohnen.
Ein Herz für Tiere bewies das Rote Kreuz Wels, denn ein blinder Passagier (eine Katze) hatte sich in der Nacht auf Montag bei einem Einsatz in den Rettungswagen geschlichen und war mitsamt des Rettungsteams in die Einsatzzentrale zurückgefahren. Die Helfer brachten den Vierbeiner am darauffolgenden Vormittag wieder an den Einsatzort zurück. Weiter ...
Verkehrsabgase erhöhen vermutlich das Krebsrisiko bei Kindern. Vor allem Kleinkinder, die sehr nahe an Autobahnen oder Autostrassen aufwachsen, sind gefährdet an Leukämie zu erkranken. Zu diesem Schluss kommt die Forschergruppe der Universität Bern in einer neuen Studie..
Nebst einer gewissen genetischen Veranlagung wird auch der Einfluss von Luftverschmutzung diskutiert. So enthalten Autoabgase Benzol und andere bekannte krebserregende Stoffe. Die Berner Studie erhärtet nun die Vermutung, dass Verkehrsabgase das Leukämierisiko bei Kindern erhöhen.
Die Forschenden teilten die Wohnorte der Kinder zum Zeitpunkt der Volkszählung in verschiedene Distanzgruppen ein. Ein deutlich erhöhtes Krankheitsrisiko fand sich bei Kindern, die näher als 100 Meter von der nächsten Autobahn oder Autostrasse entfernt lebten. Dies im Vergleich zu Kindern mit einer Wohnortdistanz von über 500 Metern.
Bei der Unterteilung nach Altersklassen zeigte sich, dass sich die Erhöhung des Risikos auf Kleinkinder im Alter bis 4 Jahren beschränkt. In dieser Altersgruppe war das Leukämierisiko bei einem Wohnort innerhalb von 100 Metern neben einer Autobahn etwa doppelt so hoch wie bei einem Abstand von einem halben Kilometer oder mehr.
Die Tatsache, dass das erhöhte Risiko nur bei Leukämien gefunden wurde, weist laut den Forschern auf Benzol als mögliche Ursache hin. Bekannt ist, dass eine hohe Benzolbelastung am Arbeitsplatz bei Erwachsenen Leukämien auslösen kann.
Erstmals seit fast einem Monat haben tausende Krokodile auf einer Farm in Honduras wieder Futter bekommen. Den Tieren drohte der Hungertod, weil das Vermögen der Besitzer von den US-Behörden eingefroren wurde.
10'500 Kilogramm Pouletfleisch seien für die rund 11'000 Krokodile auf der Cocodrilos Continental Farm in San Manuel geliefert worden, erklärte die Forstbehörde am Dienstag. Gemeinsam mit 2000 Kilogramm Rinderinnereien, die eine andere Firma gespendet habe, werde dies für zwei bis drei Tage reichen, teilte der Verwalter der Farm mit.
Neben den Krokodilen leben auch sieben Löwen auf der Anlage. Die Farm gehört der in Honduras sehr einflussreichen Familie Rosenthal. Am 7. Oktober hatte das US-Finanzministerium mitgeteilt, dass es unter anderem gegen den 79-jährigen Multimillionär Jaime Rosenthal und dessen Sohn Yani wegen des Verdachts der Geldwäscherei und des Drogenhandels ermittle.
Das letzte in den USA lebende Sumatra-Nashorn ist zur Paarung nach Indonesien gebracht worden. Die Pfleger hoffen, dass der achtjährige Bulle Harapan aus dem Zoo von Cincinnati in einem auf Nashörner spezialisierten Gehege auf der Insel Sumatra ein Weibchen findet.
Die Reise auf dem Luft-, See- und Landweg dauerte 36 Stunden. Sumatra-Nashörner sind die kleinsten ihrer Art und vom Aussterben bedroht. Weltweit gibt es nach Schätzungen nur noch etwa hundert.
"Er ist gesund und hat einen grossen Appetit", sagte einer der leitenden Angestellten der Nashorn-Zuchtstätte auf Sumatra, Bambang Dahono Adji. Offenbar habe Harapan (Hoffnung) wegen seiner indonesischen Wurzeln besondere Lust auf landestypisches Futter wie bestimmte Blätter und Reis.
Harapans älterer Bruder Andalas war 2007 aus dem Zoo von Los Angeles in das Gehege im Way Kambas Nationalpark übergesiedelt worden, wo er Vater eines Nashornkalbs wurde; im Mai soll er erneut Nachwuchs bekommen.
Eigentlich muss kein ernährungsbewusster Mensch bei Äpfeln die Kalorien zählen. Dieses Obst ist "gesundes Fast Food", es besteht zu über 80 Prozent aus Wasser, enthält Ballaststoffe und Vitamine und beeinflusst die Kalorienbilanz kaum: Ein mittelgroßer Apfel von 150 Gramm hat im Schnitt etwa 80 Kilokalorien. Es hat sich wohl noch niemand an Äpfeln fett gefressen.
Die Kalorienzahl des Apfels ändert sich auch nicht, wenn er reift und dadurch süßer wird. Dabei fließt nämlich nicht etwa zusätzlicher Zucker in die Frucht. Vielmehr wandeln sich vorhandene langkettige Kohlenhydrate, etwa Stärke, in Zucker um. Und alle Kohlenhydrate haben denselben Energiegehalt: etwa 410 Kilokalorien pro 100 Gramm.Aber wie verhält es sich bei unterschiedlichen Sorten? Die Massengeschmacksäpfel von Gala bis Braeburn liegen in ihren Werten alle sehr nahe beieinander, sie enthalten 12 bis 13 Gramm Zucker pro 100 Gramm, nur der Jonagold kommt auf 18 Gramm. Unlängst sind aber viele traditionelle Sorten wiederbelebt worden, und die variieren erheblich stärker. Österreichische Ökotrophologen haben 2005 insgesamt 187 Apfelsorten untersucht und große Unterschiede festgestellt: Der Zuckergehalt schwankte zwischen 5 und 34 Gramm, der Brennwert zwischen 30 und 150 Kilokalorien pro 100 Gramm. Den niedrigsten Wert hatte übrigens die süße Apfelsorte Kaiser Alexander, den höchsten der saure Grünstettiner. Der Geschmack ist also kein Indikator für den Zuckergehalt – die sauren Sorten enthalten nur mehr Säure. Und die Kalorienschwankung kommt durch den unterschiedlich hohen Wassergehalt.
Die Zeit