Männer halten es viel weniger lang ohne Handy aus. Dies zeigt eine neue Studie der Universitäten Würzburg und Nottingham Trent im Auftrag der russischen Sicherheitssoftware-Firma Kaspersky.
Die Probanden gaben in einer Selbsteinschätzung an, dass sie bei einer Wartezeit von zehn Minuten nach zwei bis drei Minuten zum Handy gegriffen hätten. Doch die ermittelten Daten zeigen, dass sich die subjektive Wahrnehmung klar von der Realität unterscheidet: Durchschnittlich dauerte es 44 Sekunden, bis die Teilnehmer das erste Mal ihre Handys checkten. Während insgesamt fünf der zehn Minuten benutzten sie ihr Smartphone.
Nach einer Reihe von Skandalen will der australische Bundesstaat New South Wales die auf dem Kontinent sehr beliebten Windhundrennen verbieten. Ab dem 1. Juli kommenden Jahres sollten keine Rennen mehr stattfinden dürfen.
Die Wettbewerbe mit den hochgezüchteten Tieren erfreuen sich in Australien grosser Beliebtheit, entsprechend mächtig ist das Gewerbe rundherum. Dieses wurde jedoch von mehreren Skandalen erschüttert.
So hatte der Radiosender ABC im vergangenen Jahr ans Licht gebracht, dass trotz des Verbots von lebenden Ködern doch Ferkel, Kaninchen und Opossums eingesetzt wurden, um Windhunde zu trainieren. Traditionell jagen Windhunde Hasen- oder Kaninchenattrappen.
Den Enthüllungen über echte Tiere als Köder folgten Razzien in Windhund-Betrieben in New South Wales, Victoria und Queensland. Ermittler fanden heraus, dass Windhunde, die für zu langsam befunden wurden, massenweise getötet wurden. Ferner wurde die Öffentlichkeit systematisch über die Zahl der toten und verletzten Tiere getäuscht.
Putzerfische fressen Parasiten von der Haut riffbewohnender Fische und halten sie so gesund. Forschende der Uni Neuenburg haben herausgefunden, dass Putzerfisch-Weibchen ihre Kunden teils geschickt täuschen, um stattdessen ein leckeres Stück Hautschleim zu naschen
Der Schleim enthält bestimmte Nährstoffe, die Putzerfisch-Weibchen für die Produktion von Eiern brauchen und normalerweise nicht von den Parasiten bekommen, wie Sandra Binning von der Uni Neuenburg in einer Mitteilung der "Society for Experimental Biology" erklärte.
Bindenfregattvögel können länger als einen Monat ohne Zwischenlandung in der Luft verbringen. Sie lassen sich dabei unterhalb oder sogar inmitten von Kumuluswolken von günstigen Winden und starken Luftströmungen in die Höhe tragen und gleiten dann kilometerweit vorwärts - quasi im Energiesparmodus. Das schreiben Wissenschaftler im Fachblatt «Science». Die Vögel können so mehr als 400 Kilometer am Tag zurücklegen. Aktiv mit den Flügeln schlagen sie meist nur, wenn sie nahe der Wasseroberfläche nach Nahrung suchen. Die Wissenschaftler um Sachs untersuchten die Flugkünste der Bindenfregattvögel (Fregata minor) an insgesamt 49 Tieren von der Insel Europa in der Strasse von Moambique.
Seit drei Jahren sorgt der dreistachelige Stichling im Bodensee für Aufregung. Obwohl er hier vor 150 Jahren noch unbekannt war, macht der stachelige Geselle inzwischen bereits 80 Prozent des Fischbestandes im offenen Wasser aus. Die Wissenschaft steht vor einem Rätsel: Obwohl an sich auf der Nordhalbkugel schon lange weit verbreitet, gibt es weltweit keinen anderen nährstoffarmen See wie den Bodensee, in dem diese Massenentwicklung des gebietsfremden Stichlings zu beobachten ist.
Die Fischereiforschungsstelle Baden-Württemberg in Langenargen beobachtet das Phänomen. In einem dreijährigen wissenschaftlichen Projekt werden nun Antworten gesucht, aber auch Handlungsempfehlungen aufgezeigt – etwa, ob der Mensch eingreifen soll, um den Stichling zu bändigen. Fischereibiologe Roland Rösch, der stellvertretende Leiter, warnt vor übertriebenen Hoffnungen: «In einem derart komplexen See eine einfache Lösung zu finden, ist nicht wahrscheinlich.» Weiter...
Heimische Schnacken sind in den Abendstunden lästig genug. Die tagaktive Asiatische Buschmücke könnte uns auf lange Sicht auch den Rest des Tages quälen. Seit 2011 beobachten ExpertInnen die aktive Ausbreitung der anpassungsfähigen Gelse in Österreich. Sie konnte nun erstmalig auch in den Grenzgebieten von Norditalien und Ungarn nachgewiesen werden. Ohne nachhaltige Kontrollen kann die Buschmücke zu einer neuartigen Plage werden, weil sie sich massenhaft vermehren kann. Die Studie im Journal Parasites & Vectors fassen die Erkenntnisse zusammen.
Bis vor wenigen Jahren war die Asiatische Buschmücke, Aedes japonicus, noch nicht in Europa zu finden. Nun breitet sie sich in einigen Ländern Europas, wie der Schweiz, Deutschland und in Österreich immer weiter aus. Von einem exotischen Gast kann man nicht mehr sprechen.
Die Buschmücke ist dazu fähig sich massenhaft zu vermehren. Das unterstützt ihr bislang unkontrolliertes Vordringen. Für die Menschen in den betroffenen Gebieten bedeutet das dagegen einen großen Mückenschwarm, der gleich mehrmals zusticht.
Dazu kommen zwei weitere unangenehme Eigenschaften. Die Buschmücke ist wie Überschwemmungs-Gelsen tagaktiv und tritt auch nicht erst im Sommer auf. In der Studie war sie von Anfang März bis Ende November aktiv. Damit verbindet die Buschmücke Verhaltensweisen von Hochwasser- und Hausgelsen.
Der Weltmeistertitel im Frauentragen geht in diesem Jahr nach Russland. Sagal Dmitriy und seine Partnerin Loginova Anastasia gewannen am Samstag den kuriosen Wettbewerb. Die Weltmeisterschaft findet seit 1992 in Finnland statt. Die Frau, die nicht unbedingt die eigene sein muss, wird dabei Huckepack oder kopfüber am Rücken des Läufers durch Wasser, Sand und waldiges Gelände getragen.
Die geschützten Tiere nutzen das bessere Nahrungsangebot und richten sich in den Städten ein. Selbst an vierspurigen Hauptstraßen können sie Winterschlaf halten. Weiter ...
Erstmals in der Schweiz ist ein Mann gerichtlich verurteilt worden, der mit einer so genannten "Kamikaze"-Taube einen Greifvogel vergiftet hat. Der Schweizer Vogelschutz SVS/Bird Life hofft auf eine Signalwirkung des Urteils.
Der Beschuldigte hat gestanden, er habe Mitte August 2015 einer nicht beringten Taube aus seinem Schlag ein starkes, in der Schweiz und der EU verbotenes Gift auf die Nackenfedern gestrichen und sie dann fliegen lassen. Ein Habicht, der die Taube erbeutete, wurde so getötet. Dies hatte der Mann beabsichtigt.
Microsoft macht gemeinsame Sache mit dem Unternehmer David Dinenberg, der beim Immobiliencrash von 2007 sein Vermögen verlor und in Los Angeles einen Neuanfang wagte. Sein Plan war zunächst, den Marihuana-Unternehmern in Washington und Colorado, wo die erste völlige Freigabe beschlossen wurde, Startkapital zur Verfügung zu stellen. Traditionelle Banken geben keinen Kredit, da der Anbau und der Verkauf auf nationaler Ebene noch illegal sind.
Europas Landschaften werden immer mehr von Siedlungen eingenommen und zerstückelt. Weil das schleichend vor sich geht, unterschätzen politische Entscheidungsträger das Ausmass des Problems. Das ist das Ergebnis der neuen Studie «Urban Sprawl in Europe», unter der Leitung der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL in Birmensdorf. Siedlungen wachsen immer mehr in die umgebende Landschaft hinein. Dadurch schwinden in vielen europäischen Ländern offene Landschaften und Ackerflächen. Böden werden zunehmend versiegelt, und invasive Arten breiten sich aus. Der Bericht fasst die Entwicklung der Zersiedlung in 32 europäischen Ländern für die Jahre 2006 bis 2009 zusammen. Im Auftrag der Europäischen Umweltagentur und des Bundesamts für Umwelt (Bafu) erstellte ein internationales Forscherteam um Felix Kienast von der WSL eine europaweite Karte der Zersiedlung. Der aktuelle Grad der Zersiedlung in vielen europäischen Ländern sei besorgniserregend und dürfte weiter zunehmen, schreiben die Studienautoren. Die Zersiedlung erhöhe in der Regel auch die Menge ausgestossener Treibhausgase wie CO2.
Die Ozonschicht schützt Lebewesen vor krebserregender Strahlung. Lange aber schwand schützendes Ozon, weil der Mensch Chemikalien in die Luft entliess. Nun beginnt sich die Ozonschicht zu heilen. Das Ozonloch über der Antarktis scheint sich langsam zu schliessen. Rund drei Jahrzehnte nach dem Verbot der ozonzerstörenden Chemikalien gebe es Hinweise darauf, dass ein Regenerationsprozess eingesetzt hat und sich die Ozonschicht stabilisiert, berichten Forscher aus Grossbritannien und den USA im «Science».
Sickhouse. Dieser Film wurde zwar mitsamt Filmteam und Drehbuch gedreht, aber nur mithilfe der App Snapchat aufgenommen. Der Film kommt als Sammelsurium von einzelnen Handyvideos daher. Produziert wurde er vom Filmproduktionsstudio Indigenous Media. Das Filmstudio ist bekannt dafür, dass es immer wieder neue Filmformate wie beispielsweise Handyfilme produziert.
Im Weltnaturerbe Wattenmeer tummeln sich neben immer mehr Seehunden auch zunehmend Kegelrobben. Bei Zählflügen im Frühling an der gesamten Nordseeküste haben Experten mit 4936 erwachsenen Tieren einen Rekordwert erfasst.
Im Jahr zuvor wurden noch 4521 Kegelrobben im dänischen, deutschen und niederländischen Wattenmeer sowie auf Helgoland registriert. Noch aussagekräftiger sind die 1113 gesichteten Jungtiere - eine Steigerung um 34 Prozent, wie das gemeinsame Wattenmeersekretariat der drei Länder am Freitag in Wilhelmshaven mitteilte.