In Thailand hat die Polizei 2,9 Tonnen Schuppen von vom Aussterben bedrohten Schuppentieren sichergestellt. Die traditionelle chinesische Medizin spricht den Schuppen heilende Kräfte zu.
Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, wurden die Schuppen bereits im Dezember in Paketen gefunden, die per Flugzeug von der Demokratischen Republik Kongo über die Türkei und Thailand nach Laos transportiert werden sollten. Der Wert liegt den Angaben zufolge bei umgerechnet rund 820'000 Franken.
Schuppentiere sind die einzigen Säugetiere mit einem Schuppenpanzer und gehören zu den am häufigsten illegal gehandelten Tierarten. Alle acht Schuppentierarten sind nach Angaben des Artenschutzabkommens CITES vom Aussterben bedroht.
Schuppentiere sind Insektenfresser. Die grössten Arten wiegen etwa 30 Kilo, die kleinsten 2 bis 3 Kilo. Die Schuppen aus Keratin machen im Schnitt ungefähr 20 Prozent des Körpergewichts aus. Für die jetzt sichergestellte Schmuggelware mussten also hunderte, vielleicht auch tausende Tiere sterben.
Zur Welt gekommen sind die beiden Weibchen Nyoma und Nikisha am 9. Dezember, wie der Zoo Basel am Donnerstag mitteilte. Die Geburt fand hinter den Kulissen in der Wurfbox statt, wo die Welpen auch von Vater Mbali und der zweiten Basler Löwin Uma betreut wurden.
Uma ihrerseits hat vergangene Woche ebenfalls ein Junges geboren, das jedoch nicht überlebte. Okoa und Uma hatten im Zolli letztmals 2015 für Nachwuchs gesorgt. Diese drei Löwenjungen leben inzwischen in andern Zoologischen Gärten im Ausland.
Die beiden neuen Jungtiere werden vorerst etwas mehr als ein Jahr in der ihrer Gruppe verbringen. Erst dann wird entschieden, ob sie in Basel bleiben können oder in einen vom Erhaltungszuchtprogramm ausgewählten Zoo gehen.
Das Erhaltungszuchtprogramm für die Löwen aus den Gebieten südlich der Sahara besteht erst seit 2012. Ins Leben gerufen wurde es von der Europäischen Zoogemeinschaft, weil es in Afrika immer weniger Löwen gibt. Basler Junglöwen sind für das Erhaltungszuchtprogramm wegen der wilden Herkunft ihrer Eltern von besonderem Interesse.
Der Eisbärenjunge im Berliner Tierpark heisst Fritz. Auf diesen Namen hat sich eine siebenköpfige Jury um Direktor Andreas Knieriem am Dienstagabend geeinigt, wie der Tierpark in der Nacht zum Mittwoch auf Twitter mitteilte.
Es sei ein typisch deutscher Name, der zu Berlin passe und Assoziationen zum Standort Friedrichsfelde wecke, hiess es zur Begründung. "Ich bin sehr glücklich mit dem Namen, er ist kurz und knackig, so dass auch Besucher aus dem Ausland ihn sich gut merken können", sagte Knieriem.
Einige Meereskrabben halten in jeder ihrer Scheren eine Anemone, die sie wie Cheerleader mit Pompom-Puscheln aussehen lassen. Woher diese "Pompom-Krabben" die Anemonen bekommen, haben nun israelische Forscher herausgefunden.
Kommt den Pompom-Krabben (auch Boxerkrabben genannt) eine Anemone abhanden, halbieren die nur wenige Zentimeter grossen Tiere ihre zweite Anemone. Haben sie gar keine "Pompoms", stehlen sie von einem Artgenossen eine Anemone oder Teile davon. Das haben israelische Wissenschaftler bei der Krabbe Lybia leptochelis beobachtet und berichten darüber in der Zeitschrift "PeerJ".
Das Verhalten scheine ein einzigartiges Beispiel für ein Tier zu sein, das die asexuelle Vermehrung eines anderen Tieres auslöst, schreiben die Forscher um Jair Achituv von der Bar-Ilan-Universität in Tel Aviv. Dabei werde auch die genetische Vielfalt der Anemone beeinflusst. Lange rätselten Forscher, woher die Krabben ihre Anemonen bekommen, nun lieferten Achituv und Kollegen einige Hinweise.
Rund 800 Hunde und fast 120 Schlittenhund-Gespanne haben sich am Sonntag am internationalen Hundeschlittenrennen im Jura gemessen. Mit 28'000 Besuchern verzeichneten die Organisatoren einen Besucherrekord.
Das Hundeschlittenrennen in Saignelégier JU findet jeweils am letzten Januarwochenende statt – sofern die Schneebedingungen es zulassen. Seit der ersten Durchführung im Jahr 1973 musste das Rennen bisher zwanzigmal abgesagt werden.
Ein sogenannter Liger - eine Kreuzung aus einem Löwen und einer Tigerin - ist in einem Wanderzoo nahe der südrussischen Stadt Rostow am Dom geboren worden.
Die ungewöhnliche Raubkatze namens Zar wurde bereits vor zweieinhalb Monaten geboren. Seine Mutter, die einzige Tigerin im Zoo, heisse Prinzessin, sein Vater Cäsar.
Die beiden Raubkatzen lebten lange Zeit Seite an Seite, sie kannten sich gut. Und als für die Tigerin die Paarungszeit kam, gab es für sie keine andere Lösung.
Im Moment ernährt eine Ziege aus dem Zoo den Liger mit ihrer Milch. Der kleine Zar hat wie alle Liger das beige Fell eines Löwen und trägt im Gesicht die Streifen eines Tigers.
Depressionen und Ängste erhöhen laut einer Studie womöglich die Gefahr, an bestimmten Krebsarten zu sterben. Untersuchungen in England und Wales hätten gezeigt, dass eine Erkrankung an Blut-, Darm-, Bauchspeicheldrüsen- oder Prostatakrebs bei Menschen mit psychologischen Problemen häufiger tödlich verläuft. Für ihre Studie werteten die Mediziner des University College London rund 160'000 Krankenakten aus und veröffentlichten ihre Ergebnisse im «British Medical Journal». Die Wissenschaftler betonten aber, diese statistische Beobachtung bedeute nicht automatisch, dass ein Kausalzusammenhang zwischen Gemütslage und Krebstod bestehe.Das Ergebnis der Untersuchung passe aber zu Erkenntnissen, wonach sich die psychische und körperliche Gesundheit gegenseitig beeinflussen. Frühere Studien zeigten etwa, dass chronische Depressionen und Angststörungen das Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle erhöhen.
Zurzeit schlafen sie, tief und todesähnlich. Die Atmung ist herabgesetzt, der Stoffwechsel heruntergefahren, das Herz schlägt nur noch selten, der Körper ist kühl: Feldhamster. Die bunten Nagetiere überbrücken die kalte Jahreszeit in ihren Bauen, in denen sie im Spätsommer und Herbst mehrere Pfund an Nahrungsvorräten gehamstert haben. Sie brauchen sie, bevor sie in den Winterschlaf sinken, während der kurzen Wachphasen, die ihn unterbrechen, und bevor sie wieder aus ihren Bauen kommen.
Das werden sie in einigen Wochen, wenn das Frühjahr im vollen Gang ist – zumindest da, wo es sie noch gibt: Im Elsass, in den Niederlanden und Belgien kämpft man um den Erhalt der letzten Exemplare, in Deutschland sind viele Populationen ausgestorben oder akut bedroht, und selbst im östlichen Kerngebiet der Art schwinden die Bestände. Lange blieb dieses lautlose Sterben unbemerkt – die Nager galten schliesslich als Schädlinge. Als es schliesslich auffiel, war es für viele Populationen bereits zu spät: Allein in den letzten zehn Jahren, so berichten Fachleute, dürften sich sowohl das Verbreitungsgebiet als auch die Kopfzahlen des Feldhamsters in der EU etwa halbiert haben.
NZZ/Zürich
Bei wilden Schneemäusen in der Nähe von Chur haben Forschende der Universität Zürich ein seltenes Beispiel für Evolution "in Aktion" beobachtet. Mehrere Jahre mit frühem Wintereinbruch führten demnach zu immer kleineren Mäusen.
In Wildpopulationen seien bisher nur sehr selten solche Beispiele für aktuell laufende evolutionäre Anpassungen beschrieben worden, teilte die Universität Zürich am Donnerstag mit. Dem Forschungsteam um Erik Postma gelang jedoch die Beobachtung bei Schneemäusen (Chionomys nivalis).
Die Wissenschaftler untersuchten während rund zehn Jahren eine Schneemaus-Population bei Churwalden GR auf rund 2000 Metern Höhe. Dabei beobachteten sie, wie sich die Mäuse im Zuge weniger Generationen genetisch an frühe Wintereinbrüche anpassten. Davon berichten sie im "PLOS Biology".