Tiere in Australien stark bedroht
Säugetiere in Australien sind laut einer neuen Studie stärker vom Aussterben bedroht als in anderen Weltregionen. Ein Drittel der weltweit mehr als 80 Landsäugetierarten, die in den letzten 200 Jahren ausstarben, waren einst in Australien heimisch. Das berichten australische Forscher nach Auswertung von rund 3000 Studien in den «Proceedings» der US-nationalen Akademie der Wissenschaften. Schuld seien vermutlich Arten wie Katzen und Rotfüchse, die im 17. und 18. Jahrhundert eingeschleppt wurden. Sie fressen heimische Tiere. Es müsse mehr für den Schutz der bedrohten Arten getan werden, so die Autoren. Weil viele heimische Säugetiere fernab der Menschen lebten, sei der Bevölkerung der Verlust kaum bewusst. Und viele der gefährdeten Arten hätten nicht das Charisma grösserer Säugetiere. Viele seien Nachttiere und im Bewusstsein der Menschen nicht so präsent. In den letzten 200 Jahren sind mehr als zehn Prozent der einst 273 einheimischen Landsäugetiere ausgestorben.
Ricotimi - 10. Feb, 09:46