Globale Emissionen erreichen Allzeithoch
Die weltweite Wirtschaftskrise hat den globalen CO2-Ausstoss nicht senken können. Die Emissionen sind im letzten Jahr um 3 Prozent gestiegen, obwohl die EU, die USA und Japan ihren Ausstoss dank geringerer Produktion, einem milden Winter und Fortschritten in der Energieeffizienz reduzierten. Das ist einer Mitteilung des Forschungszentrums JRC der Europäischen Kommission zu entnehmen. Die Emissionen der Industrieländer (OECD) machen derzeit ein Drittel der globalen CO2-Produktion aus. Für denselben Anteil sind China und Indien gemeinsam verantwortlich, deren Emissionen um 9, respektive 6 Prozent zugenommen haben. China ist mit Abstand zuoberst auf der Liste der weltweiten CO2-Produzenten: Wirtschaftswachstum und der enorme Bau an Häusern und Infrastruktur führen zu einem deutlich ansteigenden Verbrauch von fossiler Energie. Der Kohleverbrauch für die Zementund Stahlindustrie ist in China im letzten Jahr um knapp 10 Prozent gestiegen. Im Gegensatz zu Indien haben auch die durchschnittlichen Emissionen pro Kopf erheblich zugenommen. Jeder Chinese produziert heute 7,2 Tonnen CO2; das entspricht dem Niveau in Europa.
TagesAnzeiger/online
TagesAnzeiger/online
Ricotimi - 21. Jul, 09:36