Ökotests mit Fischen können täuschen
Psychopharmaka-Rückstände in Flüssen und Seen verlängern anscheinend das Leben von Flussbarschen. Im Labor zeigten schwedische Wissenschaftler, dass die Sterblichkeit dieser Fische sinkt, wenn sie dem bei Angststörungen eingesetzten Medikament Oxazepam ausgesetzt werden. Ökotoxizitätstests, mit denen die Auswirkungen von Schadstoffen auf die Umwelt geprüft werden, müssten solche Wirkungen stärker berücksichtigen, finden die Wissenschaftler. Bei der Entwicklung dieser Tests habe man traditionelle Umweltschadstoffe wie Schwermetalle oder Dioxine im Kopf gehabt, schreibt der Hauptautor der Studie, Jonatan Klaminder, in einer Mitteilung des Londoner Institute of Physics. Pharmazeutika, die die Gesundheit verbessern sollen, seien eine neue Art von Schadstoffen.
Ricotimi - 12. Aug, 10:09