Gogol Bordello aus New York City . Der Sound der Band wurde von der traditionellen Musik der Sinti und Roma inspiriert und mischt diese mit Punk und Dub. Die Band wurde 1998 vom ukrainischen Immigranten Eugene Hütz, und aus Osteuropa und Israel stammenden Musikern und einem amerikanischen Schlagzeuger gegründet. Sie hatten zuvor zusammen auf Hochzeiten gespielt.
Mick Jagger mit dem Rolling-Stones-Stück «Blood red wine»: Die Zeile «I got red blood, and I got blood red wine» weisst eine verdächtige Nähe zu Gottes Sohnes Lebenssaft auf, der in der Kirche als geweihter Wein getrunken wird.
Karen Elson ist mit einem der vielschichtigsten und unberechenbarsten Rockstars dieser Tage verheiratet: Jack White. Dessen Einfluss als Produzent ist auf «The Ghost Who Walks» mit mal trocken-bluesigem, mal folkig-countryfiziertem Sound spür- und hörbar. Aber die gebürtige Britin hat sich schon früher einen Namen als Sängerin gemacht, mit der Cabarettruppe The Citizens Band. Und Elson schreibt ihre eigenen Songs, bringt sie mit ihrer ganz eigenen, ganz und gar betörenden Stimme dar.
Das Leiden unter Liebe und Wein bringt denn INXS-Sänger Michael Hutchence dazu, das Heil in der Religion zu suchen – oder diese zumindest zu zitieren, etwa wenn sich der mit der Zeile «I'd make wine from your tears» im Stück «Never tears us apart» als Wundertäter im Stil von Jesus betätigt.
The Dead Weather
Derzeit liegen die White Stripes auf Eis, genauso wie Jack Whites «richtige» Rockband The Raconteurs. Dafür legt der Chef «Sea of Cowards» vor, das zweite Album seiner dritten Band The Dead Weather – ein fiepsendes, zirpendes Stück Musik, mit schreienden Gitarren und schrillen Orgeleinwürfen. Für sein aktuelles Projekt hat sich White wieder hinter sein erstes Instrument gesetzt: das Schlagzeug. «Gitarren waren in meiner Jugendzeit uncool», erinnert er sich, und weil er unbedingt Lärm machen wollte, wurde er Drummer. White spielt eigenwillige Beats zwischen Hip-Hop und John Bonham, bei denen er sich den Gesang mit Kills-Frontfrau Alison Mosshart teilt.
Es war der 19. Mai 1962 im New Yorker Madison Square Garden. Marilyn Monroe machte einen Geburtstagsknicks vor John F. Kennedy. Im weissen Pelz stöckelte sie über die Bühne, und so, wie sie «Happy Birthday, Mr. President» ins Mikrofon hauchte, klang es, als meine sie eigentlich «I wanna be loved by you». Der Mann, der sie dabei am Klavier und durch 16 knisternde Takte diskret begleitete, war Hank Jones.
Die Reminiszenz mag musikalisch bedeutungslos sein für Jones, der in seinem Musikerleben viel Wichtigeres geleistet hat. Und doch zeigt sie: Hank Jones konnte dienen. Dieser grosse Pianist war stets eher unauffällig, und er sorgte vordergründig weniger für Furore als seine Brüder und Jazzmusiker: Elvin Jones, der schwitzende Schlagzeuger-Vulkan, und der Arrangeur Thad Jones. Aber genau das Unauffällige, das um Hank Jones war, öffnete ihm Tür und Tor. Er suchte nicht die Provokation. Seine Passion war die des gepflegten, ja telepathischen Zusammenspiels mit einem Solisten, der vor ihm stand.
Hank Jones, der am Sonntag in New York 91-jährig gestorben ist, hat auf über 1000 Platten gespielt.
Savoy Brown
1965 wurde die Band von Kim Simmonds unter dem Namen Savoy Brown Blues Band gegründet. Die Besetzung wechselte ständig, nur der Bandgründer und Frontmann Kim Simmonds war immer dabei.