Die 31-jährige Londoner Sängerin Sarah Joyce alias Rumer war eine der grossen Überfliegerinnen des Jahres 2010. Die Britin hegt auch eine grosse Affinität zur Musik der Siebzigerjahre. 18 obskure oder vergessene Songs aus diesem Jahrzehnt hat sie für ihr neues Album gecovert, allesamt von Männern geschrieben. Dank ihres gefühlsbetonten Zugangs und kraft ihrer liebreizenden Stimme gelingt es Rumer mustergültig, die Vorlagen von Stars wie Neil Young, Bob Marley und Townes van Zandt nicht nur aufzupolieren. Sondern auch zu ihren eigenen zu machen.
P. F. Sloan (Philip Gary Schlein) amerikanischer Sänger und Songschreiber. Er schrieb zahlreiche Titel wie "Kick That Little Foot Sally Ann" (Round Robin), „Eve of Destruction“ (Barry McGuire), „You Baby“ (The Turtles) und “Secret Agent Man” (Johnny Rivers).
Das Comeback von Bobby Womack ist ein zutiefst britisches Album. Der 68-jährige Veteran geht, wenn nicht wie ein Tourist, so doch wie ein Sinnsuchender durch diese reduzierten, noch in ihren tanzbarsten Momenten kühl kontrollierten Tracks. Mitkomponiert und produziert wurde «The Bravest Man in the Universe» von Richard Russell, Chef bei XL Recordings, dem Label von Radiohead, M.I.A. oder Adele. Und von Damon Albarn, dem viel beschäftigten Mastermind so erfolgreicher britischer Bands wie Blur oder Gorillaz.
Als Mitglied der Studioband von Chess Records hat der 1943 in Chicago geborene Gitarrist Pete Cosey in den 1960erJahren mit Legenden wie Muddy Waters, Howlin’ Wolf, Etta James und Chuck Berry gearbeitet. In den 1970ern spielte er auch auf vielen Alben von Miles Davis, darunter «Dark Magus», «Agharta» und «The Complete on the Corner Sessions». Nun ist Cosey 68-jährig nach einer Operation gestorben.
.
Der 65- Jährige Bob Welch, Gitarrist und Sänger der Band Fleetwood Mac,wurde am Donnerstag gemäss eines Polizeisprechers in seinem Haus in Nashville tot aufgefunden. Er habe sich in die Brust geschossen. Er sei am Donnerstagnachmittag von seiner Frau gefunden worden, sagte Polizeisprecher Don Aaron. Es gebe einen Abschiedsbrief. Welch litt den Angaben zufolge an gesundheitlichen Problemen.
Mêlissa Laveaux
Noch längst nicht so bekannt wie Feist, aber ebenso gut. Mêlissa spielt akustische Gitarre und singt mit ihrer rauchigen Stimme und wird von einem simplen Kontrabass begleitet einfach und ergreifende Songs.