An den September-Sonntagen lädt das Depot für Kommunalverkehr des Deutschen Technikmuseums zu Tagen der offenen Tür ein.
Zu sehen sind Busse, S- und U-Bahnwaggons, ein Wagen der Wuppertaler Schwebebahn und andere Fahrzeuge aus dem Bestand des öffentlichen Nahverkehrs seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Daneben sind auch Staatslimousinen zu bestaunen.
Geöffnet ist das Außendepot in der Monumentenstraße 15, jeden Sonntag im September von 10 bis 18 Uhr.
Alte Wälder spielen als CO2-Senke eine wesentlich größere Rolle als bisher angenommen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Forschern der Universität Antwerpen im Wissenschaftsmagazin Nature. Es mag zwar sinnvoll sein, Wälder wiederaufzuforsten, noch sinnvoller sei es aber, alte Bäume nicht zu fällen, kommen die Forscher zum Schluss. Weiter...
Balduin und Flecki fiepen ängstlich um ihr bisschen Leben. Die winzigen Eichhörnchen sind aus dem Nest gefallen oder von der Mutter verstoßen worden. Auf dem Steinboden einer Terrasse in Berlin haben sie keine Chance.
Doch mit Tanya Lenn und Esther Krautwald von der Eichhörnchen-Hilfe Berlin-Brandenburg e.V. kommen nach kurzer Zeit zwei Retter aus dem Brandenburgischen südlich von Berlin, bringen die bedrohten Tierbabys in die Notaufnahme, wo sie in liebevoller Handaufzucht gepäppelt werden. Von dort aus haben schon mehr als 400 Mini-Eichhörnchen den Weg zurück in ein Leben in der Natur gefunden. Weiter...
Aufgenommen vor der privaten Computerkamera, durchs integrierte Mikrofon komprimiert und oft leicht übersteuert, nah an der Schmerzgrenze, klingt eigentlich grauenhaft.Ein kalifornisches Mädchen singt mit ihrer Schwester eine Eigenkomposition und spielt dazu Gitarre. Leider ist die Sängerin bereits entdeckt und komplett kaputtgemacht von der amerikanischen Musikindustrie, ihre CDs klingen allesamt überproduziert und grässlich. Aber dieses einmalige Lied, inklusive ergreifender Darbietung, gibt es nirgends, nur im Internet, und die lausige Tonqualität sei in dem Fall gern vergeben.
Die Zahl der Steinböcke hat einen Rekordwert erreicht – nur wenige Jahre nach einem auffälligen Rückgang der Bestände.
Im vergangenen Jahr wurden rund 15'700 Tiere gezählt, so viel wie noch nie seit den ersten Wiederansiedlungen im Jahr 1911. Dies geht der heute publizierten eidgenössischen Jagdstatistik hervorgeht. Unter den Tieren waren rund etwa 7000 Böcke, 7300 Geissen und 1400 Kitze.
Süße Küsse geben Energie: Eine spezielle Berufsgruppe unter den Bienen versorgt schwer arbeitende Kolleginnen regelmäßig mit einem Snack und füttert sie von Mund zu Mund mit Honig. Diese Tankwartbienen hat die Zoologin Rebecca Basile vom Biozentrum der Universität Würzburg entdeckt. Weiter...
Die Krebsliga Schweiz und das Bundesamt für Gesundheit haben am Dienstag bekannt gegeben, sie hätten mit den Arbeiten für eine Studie über Krebserkrankungen bei Kindern, die in der Nähe von Kernkraftwerken wohnen oder gewohnt haben, begonnen. Den Anstoss dazu hatte eine im vergangenen Dezember publizierte Untersuchung in Deutschland gegeben, die über eine Häufung von Erkrankungen berichtet hatte. Weiter...
In Shakespeares Königsdramen spielt Gewalt eine nicht unwesentliche Rolle - was nun auch das Wiener Jugendamt auf den Plan gerufen hat. Die Wiederaufnahme der «Rosenkriege» am Burgtheater ist für Jugendliche unter 15 Jahren tabu.
Eine Psychologin des Wiener Jugendamtes habe sich «Die Rosenkriege» angesehen, sagte eine Sprecherin des Amts. Sie sei zum Schluss gekommen, das Stück wirke für Unter-15-Jährige «verstörend». Das Jugendamt verhängte deshalb ein entsprechendes Verbot.
Die Regie muss jetzt sicherstellen, dass auch die Kinder, die im Stück mitwirken, nicht alle Szenen sehen. In den «Rosenkriegen» inszeniert Stephan Kimmig alle drei Teile von «Heinrich VI.» sowie «Richard III.» (die sogenannte York-Tetralogie).
NZZ/Zürich 10.9.08
Die Schweiz gewinnt mehr als die Hälfte ihrer Elektrizität aus Wasserkraftwerken wie dem 50 Jahre alten Alpen-Bollwerk am Grande Dixence http://www.grande-dixence.ch/ im Kanton Wallis. Der Stausee wird aus 35 Gletschern gespeist. Noch verfügt das Wallis über eine Gletscher-Eisdecke mit einer Fläche von über 900 Quadratkilometern. Doch die Gletscher schmelzen rapide. Das könnte in Zukunft zu Engpässen bei der Stromversorgung führen. Weiter...
Bucki hat es geschafft. Der Buckelwal, der in diesem Sommer wochenlang Küstenbewohner, Touristen und Schiffsbesatzungen entlang der Küste Mecklenburg-Vorpommerns in Aufregung setzte, hat den Weg aus der Ostsee gefunden und ist offenbar unterwegs in den Atlantik. Weiter...
Die Ausbildungspflicht für Hundehalter fällt nun doch nicht ganz so streng aus wie ursprünglich geplant. Personen, die zum ersten Mal einen Hund halten wollen, müssen vor dem Kauf vier Stunden in die Theorie, das obligatorische Training, das mit jedem neu erworbenen Hund zu absolvieren ist, soll mindestens vier Einzelstunden betragen. Ursprünglich hatte der Bundesrat einen fünfstündigen Theoriekurs und ein praktisches Training von fünfmal zwei Stunden vorgesehen. Nachdem Kritik laut geworden war im Rahmen der Vernehmlassung zur neuen Tierschutzverordnung, werden die Vorschriften nun aber etwas gelockert. Wer bereits bisher einen Hund besass, muss den Theoriekurs nicht mehr absolvieren, wohl aber das Praxistraining nach dem Kauf eines neuen Tieres.
Die 23-jährige Amerikanerin Kate McAlpine, Wissenschaftsautorin beim Cern, erklärt in ihrem «Large Hadron Rap» Higgs-Teilchen, Urknall, Dunkle Materie und die kommenden Experimente.
Bärtierchen gelten als wahre Überlebenskünstler: Selbst extreme Hitze und Kälte können den Tierchen nichts anhaben. Doch jetzt berichten Stuttgarter Forscher von einer Sensation – in einem Experiment umkreisten die Winzlinge zehn Tage lang die Erde in einer Höhe von rund 270 Kilometern – völlig ungeschützt. Weiter...
Es gibt zwar genug Robben, Pinguine und Albatrosse, doch es fehlt an ausgebildeten Fachkräften: Eine britische Forschungsstation in der Einsamkeit der Antarktis sucht händeringend einen Klempner.
Der Fachmann soll auf der Station auf der winzigen Insel Bird Island rund 1000 Kilometer südöstlich der Falklandinseln seine Dienste tun. Bei dem Job winkt zwar nur ein relativ mageres Gehalt von 22 340 Pfund (27 750 Euro) pro Jahr - doch Kost und Logis sind umsonst, wie aus der Anzeige der Britischen Antarktis-Forschungsstelle BAS hervorgeht. Weiter...
Stummfilmstar Anita Page ist tot. Sie starb im Alter von 98 Jahren am Samstag in ihrem Haus in Los Angeles im Schlaf. Page war Schauspielerin des Hollywoodstudios MGM und stand unter anderem mit Joan Crawford und Buster Keaton vor der Kamera. (SDA)
Der Internet-Suchriese Google baut in Europa mehrere riesige, streng geheime Datenzentren. Darin sollen grosse Teile des Internets und Nutzerdaten gespeichert werden, die auch für den neuen Webbrowser «Chrome» nötig sind. Eines dieser Rechenzentren wurde in den Niederlanden aufgestöbert. Es liegt in Eemshaven in der Nähe der Universitätsstadt Groningen. Das Zentrum soll im Vollausbau mehr als 100 000 Hochleistungscomputer enthalten und so viel Strom verbrauchen wie 80 000 Haushaltungen.
SonntagsZeitung/Zürich 7.9.08
«Musik für jeden Geschmack» verspricht die Jukebox in der Hotelbar. Gespielt aber wird live. John Convertino streichelt die Trommelfelle und wippt mit dem Fuss. Joey Burns, ein Geist mit Gitarre, schaut entrückt und haucht die Worte so, als dürften sie nicht gehört werden. Er singt von gekappten Wurzeln und falschen Identitäten. Bilder von Heiligen und Cowboys, spanischen Eroberern und Dämonen schieben sich dazwischen, von Madonnen der Kirche und des Konsums, von Geschäftshochhäusern und Maschinenwracks. Von «zwei Welten in Not» ist im Refrain die Rede.
Zu DDR-Zeiten wurde Wolf Biermann das Diplom für Philosophie vorenthalten. Jetzt übt die Humboldt-Universität in Berlin Wiedergutmachung: Der 71-Jährige erhält die Ehrendoktorwürde. Ausserdem wird ihm - mit 45 Jahren Verspätung - seine Diplomurkunde zuerkannt. (SDA)
Das Internet etabliert sich zunehmend als Labor für Fotografen und Amateure. Im Web lassen sich Abzüge bestellen, Fotobücher kreieren, Bilder archivieren und bearbeiten. Milliarden von Aufnahmen präsentieren sich der Öffentlichkeit in Form von Web-Alben und Foto-Blogs. Weiter...
Oscar, ein fünf Jahre alter Labrador, hat sich über Monate an Golfbällen satt gegessen. Der Hund habe beim Gassi-Gehen auf einem Golfplatz im schottischen Dunfermline insgesamt 13 Golfbälle verschluckt, berichtete die BBC. Nachdem Besitzer Chris Morrison ein Klappern in dem Hundemagen gehört hatte, brachte er Oscar zum Tierarzt.
Dieser fand nach einer Operation die jeweils 45 Gramm schweren Bälle. Er habe so etwas noch nie gesehen, sagte Tierarzt Bob Hesketh. Es sei "wie Zauberei" gewesen, "ich habe ihn geöffnet und dachte, es seien zwei oder drei Golfbälle. Aber es sind immer mehr heraus gekommen". Einige seien schon nahezu zersetzt gewesen. Weiter...
Der mit 55 Jahren älteste Gorilla der Welt namens Jenny ist im Zoo von Dallas im US-Staat Texas eingeschläfert worden.
Jenny habe mit ihrem schweren Magengeschwür nicht mehr weiterleben können, teilte Zoo-Sprecher Sean Greene am Freitag mit. Das Gorillaweibchen habe wegen dieser Erkrankung keine Nahrung mehr zu sich genommen und auch nichts mehr getrunken. Eine Operation sei jedoch unmöglich gewesen.
Im Mai wurde in Dallas noch der 55. Geburtstag von Jenny gross gefeiert. In freier Wildbahn werden Gorillas nur etwa 35 Jahre alt, so dass man davon ausgehen kann, dass sie die älteste Vertreterin ihrer Gattung war.
Im Zoo von Frankfurt am Main musste Mitte August der 51 Jahre alte Gorilla Matze eingeschläfert werden. (ap)
Heavy-Metal-Fans sind eher sanftmütig, Pop-Liebhaber wenig kreativ und Funk-Fans etwas faul. Das ergab eine am Freitag veröffentlichte Online-Umfrage der schottischen Universität Heriot-Watt in Edinburgh, die Verbindungen von Musikvorliebe und Charakter aufzeigt.
Demnach sind zum Beispiel Country-Fans relativ fleißig, Menschen mit Vorliebe für Rap eher aufgeschlossen und Jazzer und Klassik-Fans kreativ sowie von sich selbst überzeugt. Leuten, die auf Punk abfahren, fehlen dagegen meist Selbstbewusstsein und Sanftmütigkeit. Weiter...
Der überbordende Tourismus gefährde das Ökosystem der Galapagosinseln, befand die Unesco letztes Jahr und setzte den Archipel auf ihre rote Liste. Ecuadors Regierung will deshalb den Besucherströmen, aber auch der Immigration und der Fischerei Grenzen setzen. Weiter...
Xiguang werde am Samstag in einen Wildpark in der Stadt Kunming verlegt werden können, meldete die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.Der junge Elefant war von Schmugglern süchtig gemacht worden. Sie fütterten ihn mit Heroin versetzten Bananen, um ihn gefügig zu machen. «Xiguang» wurde vor gut drei Jahren an der Grenze zu Burma entdeckt und in ein Tierschutzzentrum gebracht. Dort erhielt er täglich Methadon, und zwar die vierfache Dosis, die üblicherweise heroinabhängigen Menschen verabreicht wird. Jetzt sei Xiguang vollständig geheilt, meldete Xinhua weiter.
TagesAnzeiger/Zürich 5.9.08
Wegen eines offenbar besonders klugen Wolfes prüft Sachsen den Einsatz einer mobilen Gruppe von Herdenschutzhunden. Das Raubtier lasse sich nicht mehr durch die stromführende Standardeinzäunung der Weiden sowie zusätzliche Flatterbänder von der Schafsjagd abhalten, teilte das sächsische Umweltministerium am Donnerstag in Dresden mit. Die bisher als verlässlich geltenden Schutzeinrichtungen seien augenscheinlich kein Hindernis mehr für den Wolf.
Der Herden durch eigene Hunde schützen
Der Freistaat testet seit Donnerstag drei Monate lang den Einsatz dreier Herdenschutzhunde aus der Schweiz. Die Kosten dafür übernimmt die Naturschutzverwaltung. Zugleich mahnte Umweltminister Frank Kupfer (CDU) die Schafzüchter, die Herden weiterhin durch Zäune oder eigene Hunde zu schützen. Habe sich der Wolf erst einmal an das Schaf als leichte Beute gewöhnt, jage er nicht länger das Reh im Wald.
Allein in den vergangenen drei Monaten haben den Angaben zufolge Wölfe zehn Herden in Sachsen angegriffen. Dadurch verloren die Schäfer bisher 31 Tiere. Im Land leben laut Ministerium derzeit vier Rudel mit insgesamt bis zu 17 erwachsenen Tieren. Hinzu komme eine unbekannte Zahl an Jungtieren. (eb/ddp)www.tagesspiegel.de/
Einige Vögel verhalten sich einer britischen Studie zufolge wie Fußballfans. Südafrikanische Baumhopfe munterten sich genauso wie Fußballanhänger mit Schlachtengesängen auf und trösteten sich bei Niederlagen.
Das fanden Forscher der Universität Bristol heraus. «Genauso wie Fußballfans sich im Pub bemitleiden, wenn ihre Mannschaft verloren hat, unterstützen sich auch Vögel nach einem Wettkampf mit ihren Rivalen», erklärte die Universität am Mittwoch. «Rivalisierende Gruppen geben sich oft lauten Gesängen hin, ähnlich denen grölender Fußballfans.» Weiter...
Der russische Hochspringer Iwan Uchow machte sich am Leichtathletikmeeting in Lausanne zum Liebling des Publikums. Statt über die Latte zu springen, torkelte er sturzbetrunken auf sie zu. Gemäss Konkurrenten hatte er vor dem Wettkampf ein WodkaRed-Bull getrunken. Es muss eine leckere Mischung gewesen sein.
Der Unterdruck im Windschatten schnell drehender Windräder kann Fledermäusen die Lungen beschädigen, so dass die Tiere sterben. Viele in der Nähe von Windkraftwerken gefundene tote Fledermäuse hätten Blutungen in der Lunge, aber keine Verletzungen von Kollisionen. Wenn Luft schnell über die Rotorblätter streicht, bilden sich Zonen mit Unterdruck. Die Lunge einer Fledermaus dort dehnt sich plötzlich stark aus, das Gewebe wird beschädigt. Ähnliche Luftdruckprobleme vermuten deutsche Forscher bei Fröschen in der Nähe von Strassen. Schnell fahrende Autos erzeugen ebenfalls einen Unterdruck in ihrem Windschatten. (DPA) «Current Biology » Bd. 18, Nr. 16 R696