Dass ihre Katze Tiffany bei der Versteigerung ihres Hauses mal das Zünglein an der Waage sein würde, hätten die Besitzer dieses Eigenheims im australischen Melbourne wohl nicht gedacht. Die geforderten rund zwei Millionen australischen Dollar wollte für die Immobilie mit fünf Schlafzimmern zunächst niemand zahlen. Erst als Tiffany noch oben draufgelegt wurde, schlug ein Interessent zu – und bot sogar noch 140'000 Dollar mehr. Dabei sei das Angebot eigentlich nur ein Gag gewesen, erklären Fran und Michael Perceval.
«Alle Leute mochten sie, deshalb haben wir im Scherz zum Makler gesagt: Dann ist sie eben inklusive. Wir wollten unsere Katze aber nicht zum Teil des Kaufvertrags machen.» Und Makler Glen Coutinho ergänzt, er habe wohl erlebt, dass Anbieter ihre Partner mit verkaufen wollen würden, nicht aber ihr Haustier.
Für umgerechnet etwa anderthalb Millionen Euro hat das Haus nun also den Besitzer gewechselt – inklusive Katze. Was Tiffany selbst von dem Deal hält, bleibt wohl ihr Geheimnis.
Einem Kalifornier ist 2010 sein Papagei Nigel entflogen. Durch eine Verwechslung konnte das Tier nach vier Jahren seinem Besitzer zurückgegeben werden. Seinen britischen Akzent hat der Vogel allerdings abgelegt - er spricht nun Spanisch. Weiter ...
Italien hat schon 2007 den Gebrauch von Marihuana zu medizinischen Zwecken erlaubt. Aber das ansonsten verbotene Rauschgift legal aus Holland zu importieren, ist so teuer, dass die italienische Regierung beschlossen hat, unter eigener Aufsicht in Italien Cannabis anzubauen. Den Auftrag dazu erhielt die Armee.
Auf einem streng bewachten und umzäunten Feld in der Nähe von Florenz, das zu einem militärischen Versuchslabor gehört, wird die Kultivierung vorbereitet. Noch im Oktober soll die Regierung die Produktion endgültig genehmigen – trotz des Widerstands der katholischen Kirche.
Derzeit kostet das Gramm Marihuana im der Apotheke 38 Euro, während es auf dem Schwarzmarkt 5 Euro kostet. Viele Kranke haben sich bisher illegal mit dem Stoff versorgt.
Ein Wolf hat am Montag im Morgengrauen in einem nur wenige Meter von Wohnhäusern entfernten Schafgehege im Oberwalliser Dorf Eischoll sein Unwesen getrieben. Drei Personen bemerkten das Raubtier und näherten sich, worauf es sich davon machte. Ein Schaf wurde getötet.
Mit dem Ende der Pubertät, so eine weit verbreitete Ansicht, ist die Persönlichkeit eines Menschen weitgehend fertig. Manche glauben sogar, dass bereits mit dem Kleinkindalter das Wesentliche gelaufen ist: Wer im Sandkasten den Ton angegeben hat, der wird das wohl auch später im Büro tun. Und legen nicht ohnehin die Gene fest, ob man schüchtern oder mutig sein wird, ordentlich oder schlampig?
Ganz und gar nicht, widerspricht jetzt ein deutsch-amerikanisches Autorenteam in der Fachzeitschrift «Journal of Personality and Social Psychology». Es behauptet, dass sich Menschen selbst im hohen Alter noch stark verändern. Jule Specht von der Freien Universität Berlin sagt: «Unsere Studie widerlegt die unter Psychologen vorherrschende Ansicht, dass sich die Persönlichkeit im Laufe des Lebens immer stärker stabilisiert.»
Wilde Geparden sind Hochleistungsjäger. Innerhalb kurzer Zeit beschleunigen sie auf hohe Geschwindigkeiten. So gelingt es ihnen, selbst schnelle Beutetiere wie Antilopen zu reißen. Die Jagd kostet sie einiges an Energie . Die erneute Jagd auf ein weiteres Herdenmitglied würde die Tiere stark schwächen, zahlreichen gar das Leben kosten. So zumindest lautete die bisherige These.
Die aktuelle Studie, die im Magazin Science veröffentlicht wurden, aber zeigen: Die Raubkatzen jagen absolut effizient. Die meiste Energie kostet nicht der Sprint. Es strengt Geparden und ebenso Pumas weit mehr an, ihre Beute überhaupt erst aufzuspüren, als sie zu erlegen.
Noch 28 Jahre nach dem Atomunglück von Tschernobyl in der Ukraine sind die Rentiere in Norwegen wegen der hohen atomaren Verstrahlung nicht zum Verzehr geeignet: Die aktuellen Verstrahlungswerte lägen «weit über den festgelegen Grenzwerten». Es seien Cäsium-137-Werte von bis zu 8200 Becquerel gemessen worden; der Grenzwert liege bei 3000 Becquerel, erklärten die Behörden. Auf die Rentierjagd im September wurde deshalb verzichtet. Dieses Jahr wuchsen besonders viele Pilze, in denen sich die Strahlung konzentriert. Diese werden von Rentieren gefressen, sodass sich deren Verstrahlung stark erhöhte.
Die Behörden riefen heute den 3.Tag in Folge die zweithöchste Alarmstufe Orange für die 20 Millionen Einwohner der chinesischen Hauptstadt aus. Die Konzentrationen des besonders gefährlichen Feinstaubs mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometer überstiegen seit Mittwoch schon das 15-Fache des Grenzwertes der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Die Menschen wurden aufgefordert, die Fenster zu schliessen und sich auf der Strasse mit Atemschutzmasken gegen die Luftverschmutzung zu schützen. Kinder und ältere Menschen sollten möglichst nicht vor die Tür gehen.
Die Sichtweite war auf weniger als tausend Meter reduziert. Mehrere Autobahnen wurden wegen der schlechten Sicht gesperrt, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Es herrschte auch Nebel, geringer Wind und hohe Luftfeuchtigkeit.
Die Hunderte von Hunderassen, die man heute kennt, unterscheiden sich äusserlich zum Teil gewaltig. Was ihr «Innenleben» angeht, sind die Unterschiede aber weniger offensichtlich.
Golden Retriever sind sanftmütig, Border Collies besonders lernfähig – den meisten Hunderassen oder -rassegruppen werden anekdotisch bestimmte Charaktereigenschaften zugeschrieben. Auch die Rassestandards der Zuchtverbände beschreiben oft nicht nur körperliche Merkmale, sondern auch solche, die die Persönlichkeit oder das Temperament einer Hunderasse betreffen. Solche «Charakterfragen» interessieren zum einen Hundebesitzer – zum anderen aber auch Wissenschafter. Sie untersuchen die Persönlichkeit von Hunden, um beispielsweise mehr über die Evolution von Persönlichkeitsmerkmalen zu erfahren. Doch wie verlässlich sind Aussagen und Studien zu «Rasse-Persönlichkeiten»? Um dieser Frage nachzugehen, haben Lindsay Mehrkam und Clive Wynne von der University of Florida über 60 solcher Untersuchungen ausgewertet. Weiter...
Sind unsere Hauswände bald mit Gras überwachsen? Eine Schweizer Erfindung soll dem senkrechten Garten zum Durchbruch verhelfen.
In Europa wird mehr Grün an den Wänden gefordert: Pflanzen sollen den Effekt des Klimawandels dämpfen. Der Deutsche Städtetag empfiehlt explizit die Begrünung von Dächern und Fassaden, um damit die Städte an den heissesten Sommertagen zu kühlen. Auch in der Broschüre «Bauen, wenn das Klima wärmer wird» des Kantons Zürich wird Bauherren geraten, die Begrünung von Häusern «zu prüfen». Aber hilft das tatsächlich? Wie viel Gras an den Wänden braucht es, damit sich das Mikroklima einer Stadt verändert? Weiter...
Der Aufwand für die Energiewende lohnt sich: Zwar werden für den Ausbau von Wind- und Solarenergie grosse Mengen mancher Rohstoffe wie Kupfer oder Eisen gebraucht. Trotzdem fällt die Umweltbilanz für den Ausbau erneuerbarer Energie deutlich besser aus als für die Stromerzeugung mit fossilen Brennstoffen wie Kohle und Erdgas. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von Forschern der norwegischen Universität Trondheim. Die Studie wurde im Fachjournal «PNAS» veröffentlicht.
Unter den Tauben in der Stadt Chur ist die Taubenpest ausgebrochen. Etwa 70 Tiere hat die hochansteckende Krankheit in den letzten drei Wochen dahingerafft. Das Virus führe zu Krankheitsausbrüchen mit Todesfällen und könne grundsätzlich auch Nutzgeflügel infizieren, teilten die Bündner Behörden gestern mit. Bei Menschen, die in engem Kontakt mit erkrankten Tieren stehen, könnte es zu einer Bindehautentzündung kommen. Hygiene ist deshalb wichtig.
Nach 118 Tagen Sommerfrische in ihrer ursprünglichen Heimat, dem Grossen Sankt Bernhard, sind die Bernhardiner Hunde wieder in ihr Winterquartier in Martigny VS zurückgekehrt. Die legendären Hunde lockten in den letzten Monaten tausende Besucher auf den Pass. Seit letzter Woche sei das Rudel von 34 Hunden wieder komplett, teilte die Fondation Barry mit. Denn getreu ihrer Vorfahren verbringen nur rund die Hälfte der Bernhardiner den Sommer auf dem Grossen Sankt Bernhard.
Das tote Bärenjunge, das im New Yorker Central Park gefunden wurde, ist von einem Auto überfahren worden. Das ergab die Autopsie des Tieres, deren Ergebnisse die Umweltschutzbehörde der Stadt am Dienstag bekannt gab.
Todesursache für das etwa sechs Monate alte Weibchen sei ein «stumpfes Trauma», das einem Zusammenstoss mit einem Auto entspreche. Damit ist allerdings weiterhin die Frage offen, wie das tote Tier in den Park kam.