Keine eineinhalb Stunden nach dem Bieranstich auf dem Oktoberfest mussten Sanitäter des Bayerischen Roten Kreuzes die erste «Bierleiche» versorgen. Ein rund 50 Jahre alter Mann sei um 13.20 Uhr mit einer Alkoholvergiftung zu den Helfern gebracht worden.
Die Festzelt-Security habe den Mann vor einem der grossen Zelte bewusstlos zusammenbrechen sehen. Im vergangenen Jahr war das erste Alkoholopfer um 14.05 Uhr registriert worden.
Jährlich sterben etwa 3,3 Millionen Menschen weltweit an den Folgen von Luftverschmutzung. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam um Johannes Lelieveld vom Planck-Institut für Chemie in Mainz. Erstmals haben die Wissenschafter nun auch den Effekt unterschiedlicher Emissionsquellen auf die Sterberate differenziert. Landwirtschaft und häusliche Quellen wie Dieselgeneratoren, Öfen und Holzfeuer tragen demnach zu einem Grossteil der durch Luftschadstoffe verursachten Todesfälle bei.
Die Forscher berechneten die weltweite Verteilung von Ozon und Feinstaubpartikeln anhand von Messdaten und mithilfe eines globalen Modells für Atmosphärenchemie. Diese Verteilung kombinierten sie mit epidemiologischen Daten der Länder. Die meisten Menschen sterben demnach in China (1,36 Millionen) und Indien (650 000) an den Auswirkungen schlechter Luft. Dort spielen insbesondere Emissionen aus häuslichen Quellen eine grosse Rolle, also beispielsweise aus Holzfeuern, die vielen Haushalten zum Kochen und Heizen dienen.
Haben Sie beim Filmeschauen vor lauter Spannung schon einmal vergessen, dass Sie eigentlich Durst hatten? Schimpansen auch. Denn sie können tatsächlich Filme geniessen, haben Forscher herausgefunden. Weiter...
Fast hundert Götterbäume wachsen zurzeit auf dem Gebiet der Gemeinde Siders. Doch anders als der Name vermuten lässt, bereitet die gebietsfremde Baumart den Walliser Behörden alles andere als Freude.
Die exotische Baumart wächst nämlich extrem schnell - bis zu vier Meter pro Jahr - und erweist sich gegenüber Trockenheit, Feuchtigkeit, Schadstoffen und unterschiedlichen Böden als äusserst anpassungsfähig. Ausserdem ist ihre Reproduktionsfähigkeit enorm. Hinzu kommt, dass sich der Baum dank seines dichten Blätterwerks und giftiger Stoffe, die er in den Boden absondert, auf Kosten heimischer Baumarten dauerhaft einnisten und ausbreiten kann. Dabei ist der Götterbaum laut der Walliser Dienststelle für Wald und Landschaft ein äusserst brüchiges und auf Kernfäule anfälliges Gewächs, das sich weniger gut als Schutzschild gegen Naturgefahren eignet als die robusten, heimischen Baumarten.
Viele Alpenpflanzen dürften in einem wärmeren Klima einen harten Stand haben. Zu schaffen macht ihnen aber nicht in erster Linie die höhere Temperatur, sondern die neue Konkurrenz von anderen Pflanzen.
Mit dem Anstieg der Durchschnittstemperaturen müssen sich viele Wildtiere und Pflanzen neue Lebensräume erschliessen. Dies bedeutet, dass Alpenpflanzen Konkurrenz bekommen könnten von Gewächsen, die heute in tiefen Lagen wachsen, aber künftig begünstigt durch den Klimawandel zu den Alpenpflanzen hochwandern.
Diese neue Konkurrenz könnte gemäss einer Studie von Forschenden der ETH Zürich ein entscheidender Überlebens-Faktor sein, wie Experimente am Calanda zeigen. Die Ergebnisse wurden in der "Nature" publiziert.
Zum 25. Mal wurde an der Harvard Universität der Ig-Nobelpreis verliehen.
Die durchschnittliche Pinkeldauer von Säugetieren, Hühner mit Saugglocken am Hinterteil und die Auswirkungen von intensivem Küssen: Zehn wissenschaftliche Arbeiten, die «erst zum Lachen und dann zum Denken anregen», haben die diesjährigen Ig-Nobelpreise gewonnen.
Zur traditionell schrillen Gala an der US-Eliteuniversität Harvard sind in der Nacht zum Freitag mehr als 1000 Zuschauer angereist, unter ihnen wie jedes Jahr auch echte Nobelpreisträger.
Ein Team von Forschern um Patricia Yang aus den USA bekam die Auszeichnung in der Sparte Physik, weil es herausfand, dass fast alle Säugetiere ihre Blase innerhalb von 21 Sekunden - oder bis zu 13 Sekunden schneller oder langsamer - leeren.
Wissenschaftler um Bruno Grossi von der Universität von Chile wurden geehrt, weil sie Hühnern eine Art Saugglocke ans Hinterteil befestigten und entdeckten, dass diese sich dann ähnlich wie Dinosaurier fortbewegen.
Ein Ig-Nobelpreis ging auch an mehrere Forscher unter anderem aus Japan und der Slowakei, die sich mit den Auswirkungen von intensivem Küssen beschäftigt haben.
Schwarzkinnkolibris suchen beim Nestbau offensichtlich die Nachbarschaft von Greifvögeln. Nun ist klar: Schwarzkinnkolibris scheinen tollkühne Vögel zu sein, bauen die gerade einmal acht Zentimeter langen Flugakrobaten ihr Nest doch gern in der Nachbarschaft der Horste von Rundschwanzsperbern und Habichten. Für diese gefährlichen Greifvögel mit Spannweiten von 70 Zentimetern und über einem Meter aber wäre einer der schwirrenden Kolibris allenfalls eine Art Vorspeise, aber die Anwesenheit von Habichten und Sperbern schützt ihre Brut vor Räubern. Weiter...
Der WWF schlägt angesichts einer rapiden Abnahme der Artenvielfalt im Meer Alarm: Seit 1970 sei die Zahl der im Meer lebenden Populationen an Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Fischen um die Hälfte gesunken, heisst es in einem Bericht der Umweltschutzorganisation WWF. Grund für diese Tendenz sei die Einwirkung des Menschen. Die Experten rufen zu dringendem Handeln auf.
Ursachen für die Abnahme der Meerespopulationen seien die Überfischung, die Umweltverschmutzung und die Klimaveränderung, erklärte der WWF, der für seinen neuen Bericht «Living Blue Planet» 5829 Populationen beobachtete, die zu 1234 Spezies gehören.
Vor allem wuchs der Appetit des Menschen auf Fisch unaufhörlich, so dass Fischpopulationen stark dezimiert wurden - teilweise sank ihre Zahl in rund 40 Jahren um 74 Prozent. Während der durchschnittliche Fischkonsum pro Mensch in den 60er Jahren noch bei 9,9 Kilogramm gelegen habe, habe dieser im Jahr 2012 bereits 19,2 Kilogramm betragen. Fisch würde inzwischen schneller gefangen, als dieser wieder hervorgebracht werden könne.
Trotz heftiger Proteste von Tierschützern hat die umstrittenste Stierhatz Spaniens erneut stattgefunden. Auf einer Wiese in Tordesillas rund 170 Kilometer nordöstlich von Madrid wurde ein Bulle am Dienstag nach einer Hetzjagd zu Tode gespiesst.
Vor der Veranstaltung "Toro de la Vega", deren Geschichte bis ins Mittelalter zurückreicht, habe es Zusammenstösse zwischen Gegnern und Anhängern des Brauchtums gegeben, berichtete die Nachrichtenagentur efe.
Hunderte mit langen Lanzen bewaffnete Männer hetzten den Stier zu Pferde und zu Fuss solange, bis der "Sieger" dem Bullen nach 14 Minuten den entscheidenden Stoss versetzen konnte. Das gut 600 Kilogramm schwere Tier namens "Rompesuelas" ("Sohlenzerstörer") fiel zu Boden und wurde von mehreren Männern getötet.Demonstranten hatten mit Menschenketten und Sitzblockaden vergeblich versucht, die Stierhatz zu sabotieren. Am Wochenende hatten bereits Hunderte Menschen, darunter Politiker, Schauspieler, Intellektuelle und Sänger in Madrid gegen die Veranstaltung protestiert, die 1980 vom Staat zum "Fest von touristischem Interesse" erklärt wurde. Eine Online-Petition der Tierschutzpartei PACMA wurde von mehr als 130'000 unterzeichnet.
Ein hungriges Bärenbaby hat am Montag im US-Bundesstaat Colorado zuerst eine High School in Alarmbereitschaft versetzt und sich dann nach einem Imbiss in der Küche einer Pizzeria schlafen gelegt. Die Polizei entdeckte das Tier in einem Regal zwischen Lebensmitteln.
"Kein üblicher Pizza-Kunde", schrieb die Polizei von Colorado Springs auf Twitter, nachdem ein Mitarbeiter der zuständigen Wildtierbehörde das Tier aus dem Restaurant trug.
Zuvor musste die High School in der südlich von Denver gelegenen Stadt fast abgeriegelt werden, wie die "Colorado Springs Gazette" berichtete. Doch der Bär war offenbar schon dem Pizzageruch gefolgt.
Der Zeitung zufolge lief er durch eine offene Tür vorbei an den Toiletten und in den Vorbereitungsraum mit Lebensmitteln, wo er etwas Zuckerguss verspeiste, der für die Zubereitung süsser Zimtbrote verwendet wird. Eine Gruppe Schüler der nahegelegenen High School hatte die Pizzeria gerade erst verlassen.
Der Mitarbeiter der Wildtierbehörde weckte den Bär und gab ihm eine Beruhigungsspritze. Offenbar war das Tier unterernährt und an einer seiner Pfoten verletzt. Nachdem die Wunde verheilt ist, soll der Bär wieder in die freie Wildbahn entlassen werden.
Für dieses Gesetz haben Tierschützer zehn Jahre lang gekämpft. Jetzt haben sie es endlich durchgesetzt: In niederländischen Zirkussen ist von nun an Schluss mit Tigern, Löwen und Zebras. Weiter ...
Der Wolf geht um im Toggenburg: Erstmals sind in der Region Nutztiere von einem Wolf getötet worden. Ende vergangener Woche wurden sieben gerissene und drei von Bissen verletzte Schafe gemeldet.
Laut der St.Galler Staatskanzlei wurden die Schafe im Gebiet nördlich der Linie Gamsberg, Fulfirst, Alvier, Gauschla verletzt. Dies auf drei verschiedenen Alpen in den Gemeinden Grabs, Sevelen und Wartau.
Laut der Mitteilung bestätigten die Wildhüter, dass die Tiere vom Wolf gerissen oder verletzt wurden. Zur Identifizierung wurden DNA-Proben entnommen. Fünf weitere Schafe werden vermisst. "Die Gründe für deren Verschwinden sind allerdings nicht geklärt", heisst es im Communiqué. Gemäss eidgenössischer Jagdverordnung kann der Kanton als Massnahme gegen einzelne Wölfe eine Abschussbewilligung erteilen, wenn diese erheblichen Schaden an Nutztieren anrichten. Als erheblicher Schaden gilt, wenn im Streifgebiet innerhalb von vier Monaten mindestens 35 Nutztiere getötet werden, wenn der Wolf innerhalb eines Monats mindestens 25 Nutztiere reisst oder wenn mindestens 15 Nutztiere getötet werden, nachdem im Vorjahr bereits Schäden durch Wölfe zu verzeichnen waren.
Beim Tüftler Dieter Krone dreht sich alles rund um kleine Flieger aus Papier. Dafür hat der Ingenieur eine besondere Maschine entwickelt: sie faltet die Flieger von ganz allein. Weiter ...
Viele kennen sie nur als dekorative Pflanze am Wegesrand. Kaum jemand würde bei ihrem Anblick ans Essen denken. Aber die Lupine könnte dem Dauerbrenner Soja in mancher Hinsicht den Rang ablaufen. Weiter...