New York hat einen Rekord für den längsten Zeitraum ohne Mord: Einschliesslich Donnerstag sei in der US-Ostküstenmetropole elf Tage lang kein Mord gemeldet worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Der bisherige Rekord von zehn Tagen stammte aus dem Februar 2014.
Die einst von Gewaltkriminalität heimgesuchte Millionenstadt gilt heute als relativ sicheres Pflaster. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der Morde in New York mit 328 auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik 1963.
Auf dem Höhepunkt der Gewaltwelle wurden 1990 insgesamt 2248 Menschen ermordet - im Schnitt sechs pro Tag. Der Rückgang der Kriminalität wird dem früheren Bürgermeister Rudy Giuliani zugeschrieben, der nach seinem Amtsantritt 1994 eine "Null-Toleranz-Politik" ausrief.
Der Angriff hat in Costa Rica viel Empörung ausgelöst: Anfang des Jahres waren Jugendliche in der Stadt Grecia mit Holzstöcken auf einen Tukan losgegangen. Dabei hatten die Teenager dem Vogel einen großen Teil seines bunt gefärbten Schnabels abgeschlagen. Jetzt haben sich vier Firmen bereit erklärt, dem Tier zu helfen - das berichtet die britische BBC. Weiter ...
In Neuseeland sind mehr als hundert Grindwale verendet, die an einem als "Todesfalle" bekannten Küstenstreifen gestrandet sind. 150 Freiwillige hätten fieberhaft versucht, die Tiere wieder ins offene Meer zu bringen und dies zunächst auch geschafft.
In der Nacht zum Samstag seien die Wale dann jedoch erneut gestrandet, sagte ein Sprecher der Naturschutzbehörde. Mittlerweile seien 103 der insgesamt 198 Wale verendet, sagte der Sprecher Andrew Lamason. Die Helfer versuchten, die restlichen Tiere "am Leben zu halten", sie bereiteten sich aber auf einen "ziemlich schlechten Ausgang" der Rettungsaktion vor.
Die Wale waren am Freitag auf der Landzunge Farewell Spit im äussersten Norden der Südinsel Neuseelands gestrandet. Der Strand gilt als "Todesfalle" für die Meeressäuger. Innerhalb von zehn Jahren gab es mindestens acht Massenstrandungen - allein im Januar vergangenen Jahres zwei innerhalb einer Woche. Die nun gestrandeten 198 Tiere sind eine der grössten Herden, der dies passierte.
An Menschen gewöhnte Hunde können laut einer Studie zwischen verschiedenen menschlichen Gesichtsausdrücken unterscheiden. Und das gilt nicht nur für Herrchen oder Frauchen, sondern auch für Wildfremde.
Ob sie dabei jedoch auch immer deren Bedeutung verstehen, sei noch unklar, berichten österreichische Wissenschaftler im "Current Biology".
Aus früheren Studien war bereits bekannt, dass Hunde menschlichen Gesichtern besondere Aufmerksamkeit schenken und zwischen bekannten und unbekannten Gesichtern unterscheiden können. Um der Wahrnehmung der Tiere auf die Spur zu kommen, zeigten die Forscher der Veterinärmedizinischen Universität Wien den Hunden nun entweder die obere oder die untere Hälfte des Gesichts einer wütend oder freudig schauenden Person auf einem Touchscreen.
Einige der Hunde mussten dabei immer die gut gelaunten, andere stets die finsteren Porträts anstupsen und wurden dafür belohnt. Anschliessend mussten die Tiere auf anderen Bildausschnitten die Mimik deuten. Die Forscher wollten sicherstellen, dass sich die Tiere nicht an einzelnen Merkmalen, etwa den Augen, orientieren konnten.
Die Menge an Plastikmüll, das Jahr für Jahr ins Meer gelangt, ist riesig: Allein 2010 waren es zwischen 4,8 und 12,7 Millionen Tonnen, schätzen Forscher nach einer Untersuchung der Abfallströme in Ländern, die am Meer liegen. Dies entspricht in etwa dem Gewicht von 3,2 bis 8,5 Millionen Autos.
Der Grund für die Verschmutzung sei eine unsachgemässe oder nicht vorhandene Entsorgung des Abfalls, berichten Wissenschaftler aus Australien und den USA im «Science».
Rückstände von Plastik finden sich in allen Meeren, vom Nordpol bis zum Südpol, in Küstennähe und auf offenem Meer. Erhebliche Mengen sammeln sich als gigantische Müllstrudel in grossen Strömungswirbeln der Ozeane. Reste finden sich aber auch auf dem Meeresboden und in den Sedimenten.
Boston Dynamics veröffentlicht einen Werbeclip, der den Robo-Hund Spot im Einsatz zeigt. Der Vierbeiner spaziert einen Büroflur entlang, bis ihn jemand von der Seite umzutreten versucht. Der Angriff kann Spot allerdings nicht aus der Bahn werfen.
Danach geht es für Spot weiter mit einem Ausflug auf den Firmenhof, wo er einer erneuten – heftigeren – Trittattacke trotzt, Hügel und unwegsame Hänge besteigt, einen Treppenlauf absolviert und im Laufschritt neben einem Mitarbeiter joggt. Zum Schluss bekommt Spot noch Gesellschaft von einem grösseren Artgenossen, der an einen Roboter-Ochsen erinnert.
Google hat Boston Dynamics 2013 übernommen. Die Firma aus Massachusetts gibt es seit 1992, sie forscht für das US-Militär an Robotertechnik.
Ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren? Doch, sagen britische Forschende und zeigen Schwächen vergangener Studien. Diese hatten moderatem Alkoholkonsum eine lebensverlängernde Wirkung zugesprochen. Dass geringe Mengen Alkohol als lebensverlängernd gelten, sei auf statistische Unsauberkeiten in Studien zurückzuführen. Das berichten die Wissenschaftler um Craig Knott vom University College London im «British Medical Journal». Die Forscher werteten Befragungen von mehr als 18'000 über 50-jährigen Engländern aus, die zehn Jahre lang beim Trinken mitgeschrieben hatten.
Der Vergleich zwischen Gelegenheits- und Nicht-Trinkern ergab: Der Alkoholkonsum wirkt sich nicht signifikant auf die Länge des Lebens aus. Lediglich bei Frauen ab einem Alter von 65 Jahren stellten die Forscher einen minimalen, positiven Effekt geringer Alkoholmengen fest. Als sie die Definition von Gelegenheitstrinkern veränderten, waren die Effekte allerdings nicht mehr zu erkennen.
Unangenehme Zahnbehandlungen machen auch vor kräftigen Vierbeinern nicht Halt: Dem 29-jährigen Eisbär Boris aus dem Zoo des US-Staates Washington sind drei gebrochene oder verfaulte Zähne gezogen worden.
Das rund 400 Kilogramm schwere Tier musste auf keinem unbequemen Zahnarztstuhl Platz nehmen – stattdessen breitete er sich auf einem grossen OP-Tisch aus, bevor Tierärzte seine Problembeisser entfernen konnten. Bis auf Weiteres kann der Bär jetzt nur weiche Nahrung zu sich nehmen.
Boris ist laut Angaben seines Heimatzoos, dem Point Defiance Zoo and Aquarium in der Stadt Tacoma, einer der ältesten Polarbären in nordamerikanischen Parks. In der Wildnis werden die Eisbären normalerweise nur knapp halb so alt, wie der 29-Jährige im Moment ist. Boris kam 2002 in den Zoo, nachdem er aus den Fängen eines Zirkus gerettet worden war.
Im Bündner Südtal Bergell, in Martina im Unterengadin und am Flughafen in Samedan im Oberengadin haben die Behörden 22 Schals aus der Wolle der streng geschützten Tibetantilope beschlagnahmt. Solche Schals kosten je nach Reinheit zwischen 5000 und 20 000 Euro. Der internationale Handel mit der Tibetantilope und ihren Erzeugnissen ist seit 1979 verboten. Verstösse werden mit empfindlichen Bussen bestraft.
Um das Wolfsrudel am Calanda-Massiv im Grenzgebiet der Kantone St.Gallen, Graubünden und Glarus besser überwachen zu können, hat die Wildhut letzte Woche einen jungen Wolf mit einem GPS-Sender versehen. Für das Anlegen des Senderhalsbandes wurde das Wolfsmännchen betäubt. Damit werde auf das wiederholte Auftauchen von Jungwölfen in Dörfern und bei Bauernhöfen reagiert, teilte das Amt für Jagd und Fischerei mit. Die Überwachung der Jungwölfe soll helfen, Konflikte zu verhindern.
Der französische Zoll hat 19 000 Seepferdchen am Flughafen Charles de Gaulle bei Paris beschlagnahmt. Die vom Aussterben bedrohten Tiere seien in einer Warensendung aus Madagaskar mit Ziel Hongkong entdeckt worden, hiess es. Sie werden in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet.
Säugetiere in Australien sind laut einer neuen Studie stärker vom Aussterben bedroht als in anderen Weltregionen. Ein Drittel der weltweit mehr als 80 Landsäugetierarten, die in den letzten 200 Jahren ausstarben, waren einst in Australien heimisch. Das berichten australische Forscher nach Auswertung von rund 3000 Studien in den «Proceedings» der US-nationalen Akademie der Wissenschaften. Schuld seien vermutlich Arten wie Katzen und Rotfüchse, die im 17. und 18. Jahrhundert eingeschleppt wurden. Sie fressen heimische Tiere. Es müsse mehr für den Schutz der bedrohten Arten getan werden, so die Autoren. Weil viele heimische Säugetiere fernab der Menschen lebten, sei der Bevölkerung der Verlust kaum bewusst. Und viele der gefährdeten Arten hätten nicht das Charisma grösserer Säugetiere. Viele seien Nachttiere und im Bewusstsein der Menschen nicht so präsent. In den letzten 200 Jahren sind mehr als zehn Prozent der einst 273 einheimischen Landsäugetiere ausgestorben.
Das alte Bartgeiermännchen im Waadtländer Zoo La Garenne ist mit 47 Jahren gestorben. Es hat 26 Küken gezeugt und hat am meisten zur Bartgeierpopulation in den Alpen beigetragen. Der Geier war bereits 1972 zum Zoo gekommen. 1978 kam ein Weibchen dazu – die Anfänge eines grossen Wiederansiedelungsprojekts. Seit 1987 werden alljährlich Bartgeier ausgewildert. Erst 1997 brüteten die ersten frei lebenden Bartgeier erfolgreich
Wilderei und Korruption gefährdet nach Einschätzung der Deutschen Zoologischen Gesellschaft die Stabilität afrikanischer Staaten. Mit dem illegalen Abschuss von Elefanten und Nashörnern werde sehr viel Geld verdient. Wir sprechen da von Hunderten von Millionen Dollar, die da erwirtschaftet werden", sagte der Geschäftsführer der Frankfurter Zoologischen Gesellschaft (ZGF), Christof Schenck. Das führt auch zu einer sehr starken Korruption in den Ländern. Es ist ein großes Risiko, das weit über Artenschutz hinausgeht."
Ein großes Nasenhorn erziele auf dem Schwarzmarkt in Vietnam ungefähr 150.000 Euro. Bei Elfenbein liegen wir bei ungefähr 10.000 Euro pro Kilo. Nasenhorn und Elfenbein von den Stoßzähnen der Elefanten werde mit "Gold und Silber aufgewogen".
Die Wilderei auf Elefanten und Nashörner habe sich stark nach Ostafrika ausgeweitet. Beide Tierarten seien gefährdet. "Wir gehen davon aus, dass ungefähr 30.000 Elefanten pro Jahr illegal erlegt werden". Insbesondere Tansania sei stark betroffen.
Masernfälle häufen sich derzeit in Berlin besonders. Der Ausbruch ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bundesweit einer der größten seit Geltung des Infektionsschutzgesetzes aus dem Jahr 2001. Von Oktober bis Ende Januar seien 375 Menschen erkrankt – über die Hälfte davon waren Erwachsene. Mehr als 100 Patienten kamen nach der Statistik des Landesamtes für Gesundheit und Soziales bisher ins Krankenhaus.